# taz.de -- „Election Stress Disorder“ in den USA: Kreuze, nichts als Kreuze
       
       > Hillary krank, Trump ein Rassist. Wenn ein negativ geführter Wahlkampf
       > krank macht, nennt man das „Election Stress Disorder“.
       
 (IMG) Bild: Jetzt schreien sie wieder rum: Wahlkampf in den USA
       
       Ein allzu ruppiger Wahlkampf wirkt sich negativ auf die Stimmung im Land
       aus. Nun steht sogar fest: Poltern die KandidatInnen zu dolle, macht dies
       WählerInnen krank, jedenfalls in den USA.
       
       Insbesondere der Kandidat Donald Trump, so gaben es in einer [1][Umfrage
       der Washington Post] 69 Prozent aller Befragten an, verursacht eine
       psychische Krankheit namens election stress disorder. Der blondierte, fies
       grinsende republikanische Poltergeist liegt in dieser Statistik übrigens
       klar vor Hillary Clinton. Die Demokratin vereint aber immerhin 51 Prozent
       der Stimmen auf sich.
       
       Bei der election stress disorderdenkt der erwachsene Mensch wie ein
       Kleinkind, also in einem Alles-oder-nichts-Schema. Er verweigert sich
       vielen Dingen, reagiert abweisend auf komplexe Erklärungen und sucht nach
       grob vereinfachten Lösungen im näheren Umfeld. Etwa durch erhöhten
       Alkoholkonsum oder eine aggressivere Fahrweise. Grund für den Stress seien
       die vielen schlechten Nachrichten, die im Wahlkampf verbreitet würden. Dies
       alles [2][schreibt Steven Stosny auf der Internetseite von Psychology
       Today].
       
       Also, lieber Donald, liebe Hillary, denkt an eure geplagte Wählerschaft,
       habt euch lieb – oder erinnert euch an 2008 und den damaligen Kandidaten.
       Der verkaufte keine schlechten Nachrichten, sondern nur: „Yes we can!“
       
       20 Sep 2016
       
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 (DIR) [1] https://www.washingtonpost.com/news/the-fix/wp/2016/01/28/69-percent-say-president-trump-makes-them-anxious/
 (DIR) [2] https://www.psychologytoday.com/blog/anger-in-the-age-entitlement/201604/do-you-suffer-election-stress-disorder
       
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 (DIR) David Joram
       
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