# taz.de -- Zinsmanipulationen bei Großbanken: Barclays büßt mit 100 Millionen Dollar
       
       > Die britische Großbank Barclays muss in den USA eine dreistellige
       > Millionensumme als Strafe für Zinsmanipulationen hinblättern.
       
 (IMG) Bild: Nachdem andere Großbanken schon ihre Strafe gezahlt haben, ist jetzt Barclays dran
       
       Washington rtr | Im Skandal um Zinsmanipulationen hat sich die britische
       Großbank Barclays mit 44 US-Bundesstaaten auf die Zahlung von 100 Millionen
       Dollar geeinigt. Das Institut räumte nach Angaben des Generalstaatsanwalts
       von New York Fehlverhalten im Zusammenhang mit der Ermittlung des
       Libor-Referenzzinssatzes zwischen August 2005 und Mai 2008 ein.
       
       Im Zuge der Manipulationsvorwürfe sieht sich die Bank zahlreichen
       Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt. 2012 einigte sie sich mit dem
       US-Justizministerium, der Regulierungsstelle und den britischen Behörden
       auf die Zahlung von 453 Millionen Dollar.
       
       Neben Barclays haben bislang auch andere Großbanken Vereinbarungen mit den
       US-Behörden getroffen, darunter die UBS, die Royal Bank of Scotland und die
       Deutsche Bank.
       
       Am Libor und verwandten Referenzzinsätzen hängen Geschäfte in einem Volumen
       von Hunderten Billionen Dollar, wodurch sich schon durch kleine Bewegungen
       hohe Gewinne erzielen lassen.
       
       9 Aug 2016
       
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