# taz.de -- FastFashion vergessen
       
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       Samstagnachmittag, irgendwo in Moabit: zwei modeaffine Shopping-Queens
       pressen Shirts und Shorts in eine bereits prall gefüllte braune Papiertüte
       mit türkisem Aufdruck. Ein weiterer dieser Primark-Einkaufssäcke liegt in
       Fetzen zu ihren Füßen: geplatzt.
       
       Aber wenn Tüten von Primark und ähnlichen Fashionprovidern zu voll sind,
       haben die KundInnen noch das geringste Problem. Vor allem leiden
       ArbeiterInnen am unteren Ende der Kleiderproduktionskette am massenhaften
       Absatz von FastFashion. Denn das Geschäft mit Klamotten, die in schlechter
       Qualität, aber modisch und billig verkauft werden, ist nur mit niedrigsten
       Produktionskosten profitabel. Dazu werden Löhne gedrückt und die Sicherheit
       am Arbeitsplatz wird vernachlässigt.
       
       Eine spaßige Alternative zu FastFashion ist Kleidertauschen: Bis zu fünf
       noch gute, ungewollte Kleidungsstücke mitbringen und genauso viele
       „shoppen“ – umsonst! Danach können die neuen Teile unter Anleitung
       upgecyclt werden. Außerdem: Live-Musik.
       
       Samstag, 11. Juni
       
       „KleiderWandel“, 14 bis 20 Uhr,
       
       Haubentaucher, Revaler Straße 99
       
       9 Jun 2016
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Nicolai Kühling
       
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