# taz.de -- Schwedischer Grünen-Politiker: Can't touch this
       
       > Weil er einer Journalistin den Händedruck verweigerte, geriet ein
       > schwedischer Politiker in die Kritik. Nun tritt der Muslim zurück.
       
 (IMG) Bild: Führte zum Rücktritt: eine Frauenhand
       
       STOCKHOLM afp | In Schweden hat sich ein Mitglied der Grünen nach heftiger
       innerparteilicher Kritik am Mittwoch aus der Politik zurückgezogen, nachdem
       er am Vortag wegen seines muslimischen Glaubens einer TV-Journalistin den
       Handschlag verweigert hatte. Der 30-jährige Yasri Khan hatte bei einem
       Interview des Fernsehsender TV4 stattdessen seine Hand aufs Herz gelegt.
       
       „Menschen können einander in unterschiedlicher Weise begrüßen. Die
       Hauptsache ist, respektvoll miteinander umzugehen“, sagte Khan, der auch
       Generalsekretär der Organisation Schwedische Muslime für Frieden und
       Gerechtigkeit ist.
       
       Die Grünen-Abgeordnete Stina Bergström nannte Khans Verhalten
       „unannehmbar“. Es sei unmöglich, einen Mann in der Partei zu haben, der
       Frauen nicht so grüße wie Männer.
       
       Khan wies die Kritik zurück. Zur Begründung seines Rückzugs erklärte er, er
       frage sich, ob im derzeitigen politischen Klima Politik das Richtige für
       ihn sei und ob er „dem Medienzirkus als Clown dienen“ wolle.
       
       21 Apr 2016
       
       ## TAGS
       
 (DIR) Schweden
 (DIR) Sexismus
 (DIR) Handschlag
 (DIR) Werbung
 (DIR) sexistisch
 (DIR) Werbung
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
 (DIR) Video zu Frauen in China: Hauptsache, schön
       
       Chinesinnen, die mit 25 noch nicht verheiratet sind, stehen unter Druck.
       Eine neues Video porträtiert sie. Nur: Es ist von einer Kosmetikfirma.
       
 (DIR) Verbot von sexistischer Werbung geplant: Sex sells? Nicht mehr lange
       
       SPD-Justizminister Heiko Maas will sexistische Werbung verbieten. Die
       Werbebranche wehrt sich: Das ist Zensur. FDP-Chef Lindner findet Maas
       spießig.
       
 (DIR) Ministerien arbeiten an Werbeverbot: Keine Kippen, kein Sexismus
       
       Bundesjustizminister Heiko Maas will sexistische Werbung unterbinden.
       Bundesernährungsminister Schmidt kündigt ein Verbot von Zigarettenwerbung
       auf Plakaten an.