# taz.de -- Frauensport: Folge 5: Sportlerinnen-Nachwuchs
       
       Wenn Frauen Fußball oder Basketball spielen, Gewichte stemmen oder boxen,
       wird darüber wenig berichtet. Warum eigentlich? Was macht Frauensport aus
       und in welchen Sportarten sind Frauen im Norden besonders erfolgreich? 
       
       Fußballprofis, die nach erzieltem Tor am Daumen lutschen oder stolz ein
       T-Shirt mit einem Bild des Nachwuchses entblößen, sind ein gewohntes Bild.
       Aber was bedeutet eine Schwangerschaft für eine Profisportlerin. Einen
       Karriereknick? Oder gar das Ende der Laufbahn?
       
       Kurzfristig hebt sie alle Trainings- und Saisonpläne aus den Angeln. Ist
       eine aktive Sportlerin schwanger, pausiert sie. Es folgt die Unsicherheit,
       was langfristig kommt: Klappt der Wiedereinstieg? Stellt sich die alte Form
       wieder ein?
       
       Das fragt sich wohl auch jede Sportlerin, die Verletzungen plagen. Aber
       andere Unsicherheiten kommen dazu: Lassen sich Kind und Karriere
       vereinbaren? Gut, das Problem hat jede berufstätige Mutter. Nur können
       viele Sportlerinnen eben nicht ausschließlich von ihrer Profikarriere
       leben. Sie arbeiten oder studieren zusätzlich. Das ist dann tatsächlich ein
       großes Pensum. Aber machbar, wie ein Blick in den Handball zeigt: Dort
       steigen viele Spielerinnen nach der Schwangerschaft wieder ein, etwa bei
       den Erstligisten Buxtehuder SV und VfL Oldenburg. Ohne großes Brimborium.
       
       Kompliziert wird es, wenn das Alter oder Verletzungen hineinspielen. Oder
       ein auslaufender Vertrag. All das kam 2012 bei der Oldenburger Torwartin
       Ulrike Surkova zusammen. Mit ihrer Schwangerschaft verkündete die damals
       30-Jährige deshalb gleich das Ende ihrer Karriere.
       
       Die meisten Profisportlerinnen fangen erst nach der Karriere mit der
       Familienplanung an. sies
       
       25 Jan 2016
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Manuela Sies
       
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