# taz.de -- Beschluss des UN-Sicherheitsrates: IS finanziell trockenlegen
       
       > Der Terrormiliz sollen ihre wichtigsten Einnahmequellen gestrichen
       > werden. Der IS finanziert sich vor allem über Ölschmuggel und den Handel
       > mit Kulturgütern.
       
 (IMG) Bild: Der britische Finanzminister Osborne (Mitte), der französische Finanzminster Sapin (rechts) und ihr US-Kollege Lew informierten nach der Sitzung über den Beschluss.
       
       New York afp/dpa | Mit einer einstimmig verabschiedeten Resolution hat der
       UN-Sicherheitsrat die Finanzierung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat
       (IS) ins Visier genommen. Erstmals tagte der Sicherheitsrat am Donnerstag
       auf Finanzminister-Ebene, um den gemeinsam von den USA und Russland
       ausgearbeiteten Resolutionsentwurf zu verabschieden.
       
       Darin werden Staaten weltweit aufgefordert, gegen die wichtigsten
       Finazierungsquellen des IS wie Ölschmuggel und den illegalen Handel mit
       antiken Kulturgütern vorzugehen.
       
       Geldgeber der Dschihadistenmiliz sollen „aktiver bestraft“ werden. Die
       Mitgliedstaaten werden aufgefordert, Terrorfinanzierung in ihrer nationalen
       Gesetzgebung als schweres Verbrechen einzustufen, selbst wenn sie nicht mit
       einem konkreten Terrorakt in Zusammenhang steht. Zudem sollen die Staaten
       den Informationsaustausch auf dem Gebiet verstärken.
       
       Auch mit dem IS verbandelte Organisationen dürfen nun mit Sanktionen belegt
       werden. Unter anderem mit illegalem Ölhandel hat der IS mehr als 500
       Millionen Dollar eingenommen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief alle
       UN-Mitgliedsstaaten auf, ihr Engagement zum Austrocknen der Finanzquellen
       des IS zu verstärken.
       
       US-Finanzminister Jacob Lew sprach von einem „wichtigen Schritt“. Wichtig
       sei es nun, den Beschluss „resolut umzusetzen“. Dazu sei auch eine enge
       Zusammenarbeit mit dem Privatsektor notwendig.
       
       18 Dec 2015
       
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