# taz.de -- Cédric Mauduit
       
       > Nach und nach werden die Opfer der Anschläge identifiziert. Was wissen
       > wir von den mindestens 132 Toten und 350 Verletzten?
       
       Cédric Mauduit hat mehrere Jahre lang in der französischen Hauptstadt
       gelebt. In einem Artikel der Tageszeitung Libération erzählt seine Mutter,
       dass der 41-Jährige nach den Anschlägen auf das Satiremagazin Charlie
       Hebdo am 7. Januar 2015 in den Norden des Landes gezogen sei. Er wollte den
       Attentaten entfliehen und dort ein friedlicheres Leben führen.
       
       Ursprünglich kam Cédric aus dem Ort Lion-sur-Mer und hatte die renommierte
       Schule Science-Po absolviert. In Caen arbeitete der Familienvater im Rat
       des Departements – Frankreich ist in 101 „Departements“ aufgeteilt, der
       Departementalrat ist das höchste politische Organ dieser Verwaltungseinheit
       – und war für die Modernisierung dieses Rates zuständig.
       
       Außerdem war er Mitglied des Unterstützungskomitees der Wahlkampagne des
       konservativen Politikers Hervé Morin, der für die rechtskonservativen
       Parteien „Die Republikaner“ und die UDI (Union des Démocrates et
       Indépendants) für die nächsten Regionalwahlen für die Normandie kandidiert.
       
       Der Departementalrat von Calvados nahm als erster Stellung zu Cédric
       Mauduits Tod und bezeichnete ihn als einen der „besten Mitarbeiter“. Seine
       Mutter beschreibt Cédric Mauduit als „brillanten jungen Mann. Es hat immer
       alles gut für ihn funktioniert. Musik war ihm immer sehr, sehr wichtig. Er
       starb mit etwas, das er liebte.“
       
       Cédric Mauduit hinterlässt einen dreijährigen Sohn und eine siebenjährige
       Tochter. KLF
       
       17 Nov 2015
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Klara Fröhlich
       
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