# taz.de -- Guillaume B. Decherf
       
       > Nach und nach werden die Opfer der Anschläge identifiziert. Was wissen
       > wir von den mindestens 132 Toten und 350 Verletzten?
       
       Guillaume Barreau-Decherf hatte das Konzert der Band Eagles of Death Metal
       im Konzertsaal Bataclan gerade erst im französischen Popkulturmagazin Les
       Inrocks angekündigt. Der Journalist starb am 13. November während der
       Veranstaltung, über die er zuvor geschrieben hatte.
       
       Die Redaktion von Les Inrocks hatte am Abend des 14. Novembers eine
       Mitteilung veröffentlicht, in der es hieß: „Die ganze Redaktion ist
       geschockt. Wir trauern mit der Familie und Angehörigen.“
       
       Barreau-Decherf wuchs in der Nähe von Paris in dem Vorort Essonne auf und
       studierte Englisch an der Université Paris-12-Créteil. Mit 20 Jahren ging
       er für ein Erasmus-Semester nach England an die Loughborough University in
       der Nähe von Leicester. Im sozialen Netzwerk „Les copains d’avant“ schreibt
       er über seine Zeit in England einige Zeilen, die seine Leidenschaft für
       Metal zeigen: „Ich erinnere mich am besten an das Campusradio, für das ich
       eine Sendung über Heavy Metall zu 100 Prozent in Englisch moderierte. Ich
       habe nächtelang in den CD-Archiven rumgekramt. […] Ein Fest!“
       
       Neben dem Magazin Les Inrocks schrieb der 43-Jährige unter dem Namen
       Guillaume B. Decherf auch für den Rolling Stone und die Tageszeitung
       Libération über Musik. Für Letztere reiste er unter anderem nach Chicago,
       um eine seiner absoluten Lieblingsbands zu treffen: The Smashing Pumpkins.
       Barreau-Decherf hinterlässt zwei Kinder. KLF
       
       17 Nov 2015
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Klara Fröhlich
       
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