# taz.de -- Was fehlt ...: ... das Tempo
> Sechs Jahre dauert die Testphase des selbstfahrenden Google-Autos schon.
> Nun hat es einen Unfall gegeben, schuld ist die Software – oder wer?
(IMG) Bild: Der Unfall von Mountain View zeigt nur, dass technischer Fortschritt kein Heilsversprechen ist.
Ein selbstfahrendes Auto von Google ist in Kalifornien von der Polizei
gestoppt worden, weil es zu langsam unterwegs war. Einem Beamten sei
aufgefallen, dass sich hinter einem Fahrzeug der Verkehr staute, erläuterte
die Polizei der Google-Heimatstadt Mountain View [1][in einem Blogeintrag].
Der Auslöser sei eines des Roboterautos von Google gewesen. Es fuhr mit
einer Geschwindigkeit von 24 Meilen pro Stunde (knapp 39 km/h), während 35
Meilen pro Stunde (gut 56 km/h) erlaubt waren.
Der Polizist habe das Google-Auto angehalten, um die Insassen über die
Vorschriften gegen Verkehrsbehinderung zu belehren, hieß es weiter. Leider
ist nicht überliefert, wie der Polizist reagierte, als er entdeckte, dass
es sich um ein fahrerloses Auto handelte.
Google erklärte [2][in einem kurzen Blogeintrag], dass die
Höchstgeschwindigkeit der Prototypen seiner selbstfahrenden Wagen aus
eigener Entwicklung auf 25 Meilen pro Stunde begrenzt sei. Auch allgemein
pflegen die Computer der Google-Autos einen defensiven Fahrstil, um
Gefahrensituationen vorzubeugen. Bei den wenigen Unfällen, die es während
der seit 2009 laufenden Testzeit gab, fuhren meist Menschen auf die
Roboterwagen auf. „Wir sind stolz, dass wir noch nie einen Strafzettel
bekommen haben“, resümierte Google. (dpa/taz)
13 Nov 2015
## LINKS
(DIR) [1] http://mountainviewpoliceblog.com/2015/11/12/inquiring-minds-want-to-know/
(DIR) [2] https://plus.google.com/+SelfDrivingCar/posts/j9ouVZSZnRf
## TAGS
(DIR) Google
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