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       > Jubiläum Willkommensbündnis für Flüchtlinge Steglitz-Zehlendorf feiert
       > sein einjähriges Bestehen
       
       Gemeinsam leben, gemeinsam feiern – in Steglitz-Zehlendorf wird viel für
       Flüchtlinge getan. Dafür sorgen besonders die Ehrenamtlichen des
       Willkommensbündnisses für Flüchtlinge, das am Samstagnachmittag sein
       einjähriges Bestehen feierte.
       
       Das Fest im Gemeindehaus der evangelischen Paulusgemeinde bot den Besuchern
       die Möglichkeit, mit Flüchtlingen in Kontakt zu kommen. In Talkrunden,
       moderiert von Jörg Thadeusz, wurde die Arbeit des Bündnisses vorgestellt,
       und Flüchtlinge sowie Ehrenamtliche erklärten, mit welchen Problemen sie
       konfrontiert werden.
       
       Für das leibliche Wohl sorgte unter anderem der Verein „Über den Tellerrand
       kochen“, der internationale Speisen zubereitete. Besucher konnten außerdem
       Grundlagen der arabischen Sprache erlernen und im Veranstaltungssaal
       arabischer und asiatischer Musik lauschen. Als Höhepunkt der Veranstaltung
       ließen Besucher, Ehrenamtliche und Flüchtlinge 100 Luftballons mit ebenso
       vielen Wunschzetteln daran in die Luft steigen.
       
       Das Willkommensbündnis wurde im Mai 2014 von Bürgerinnen und Bürgern des
       Bezirks gegründet. Rund 300 Ehrenamtliche helfen seitdem, wo sie können.
       Egal ob sie Deutsch unterrichten, etwas mit Flüchtlingen unternehmen oder
       sie zu Behörden begleiten. Ärzte, Psychologen, Hebammen, Dolmetscher und
       ehemalige Lehrer engagieren sich für die Geflüchteten aus 18 Nationen,
       darunter Syrien, Eritrea und Afghanistan. Das Bündnis arbeitet mit den
       Leitern der Unterkünfte zusammen. Etwa 320 Flüchtlinge könnten die Angebote
       wahrnehmen, erzählte Günther Schulze während des Festes. Er übernimmt
       gemeinsam mit Ulrike Döring die Geschäftsführung des Bündnisses.
       
       ## Ehrenamtliche gesucht
       
       Im August sollen weitere 700 Flüchtlinge in zwei Containersiedlungen am
       Ostpreußendamm und in der Potsdamer Chaussee untergebracht werden. „Dann
       brauchen wir noch mehr Ehrenamtliche“, sagte Schulze. Schon jetzt könne man
       24 Stunden täglich ein Büro führen, denn häufig bräuchten die Bewohner
       kurzfristig Begleiter.
       
       „Ich bin sehr glücklich, dass das Willkommensbündnis so viel für uns und
       unsere Bewohner leistet“, erklärte Suada Dolovac, Leiterin für soziale
       Dienste in den Gierso Boardinghäusern, in der Klingsorstraße und der
       Goertzallee. Erst vor Kurzem hätten die Ehrenamtlichen die Umgestaltung des
       Gartens in der Goertzallee angestoßen. Gemeinsam mit den Bewohnern würden
       hier ein Spielplatz gestaltet und bepflanzt, so Dolovac. Die Bewohner seien
       überwältigt von dem Engagement der Ehrenamtler, sagte sie. Franziska Maria
       Schade
       
       13 Jul 2015
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Franziska Maria Schade
       
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