# taz.de -- taz.de Videoantwort: Mr. Westerwaves Entgleisung
       
       > Dass Westerwelle kein Englisch kann, sollte eigentlich kein Problem sein.
       > Man muss sich nicht über ihn lustig machen. Aber: Warum rastete er so
       > aus? Eine Text- und Videoantwort
       
 (IMG) Bild: Westerwelle zeigt mit dem Finger auf ausländische Journalisten.
       
       BERLIN taz | Eigentlich ist doch alles gar nicht so schlimm. Joschka
       Fischer konnte auch sehr schlecht Englisch, bevor er Außenminister wurde.
       Viele Menschen in Deutschland können nicht richtig oder gar kein Englisch
       sprechen - so wie Guido Westerwelle.
       
       Jetzt aber ließ Guido Westerwelle BBC-Journalisten auf einer
       Pressekonferenz kalt abblitzen: Er maßregelte deren "If I may ask a
       question in English" mit einem "So wie es in Großbritannien üblich ist,
       dass man dort Englisch spricht, so ist es in Deutschland üblich, dass man
       hier Deutsch spricht". Kurz "Man spricht Deutsch".
       
       Die Videos verbreiteten sich wie der Wind im Netz, bei Twitter erlangte der
       Account [1][@westerwave] in kürzester Zeit große Beliebtheit.
       
       Bemerkenswert an der Sache ist nicht, dass Westerwelle kein Englisch kann -
       erschreckend ist eher, dass er sich in seiner Rolle als erwarteter
       Außenminister nicht sonderlich wohl zu fühlen scheint. Auch wenn er seine
       Entgleisung mit Schlafmangel begründete, bleiben doch Zweifel an seiner
       Eignung als Chefdiplomat der Bundesrepublik Deutschland.
       
       taz.de nimmt sich die Ehre, Mr. Westerwave deswegen mit einer
       Video-Botschaft zu antworten. Julia Seeliger hat sich in der Mittagspause
       aufs taz-Dach gestellt und Guido Westerwelle Trost und Tipps gespendet.
       
       2 Oct 2009
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.twitter.com/westerwave
       
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