# taz.de -- Urteil in Nordkorea: Acht Jahre Zwangsarbeit für US-Bürger
       
       > Keine Gnade für einen US-Bürger: Nordkorea hat einen 30-Jährigen wegen
       > illegalen Grenzübertritts zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt.
       
 (IMG) Bild: War als Englischlehrer in Südkorea tätig: Aijalon Mahli Gomes bei einer Veranstaltung zur Freilassung des Missionars Robert Park.
       
       SEOUL dpa | In Nordkorea ist ein US-Bürger wegen illegalen Grenzübertritts
       zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Das berichtete die amtliche
       nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Der 30-jährige Aijalon Mahli Gomes
       aus Boston war im Januar festgenommen worden, nachdem er die Grenze von
       China aus unerlaubt überquert hatte. Gomes gilt als gläubiger Christ und
       war als Englischlehrer in Südkorea tätig. Er habe sich in allen
       Anklagepunkten vor Gericht schuldig bekannt, berichtete KCNA. Der genaue
       Grund für seinen Grenzübertritt war unklar.
       
       Erst Ende Dezember war in Nordkorea ein anderer US-Bürger wegen illegaler
       Einreise festgenommen worden. Der Missionar Robert Park wollte mit seiner
       Aktion auf die schlechte Lage der Menschenrechte in Nordkorea aufmerksam
       machen und hatte vorher angekündigt, er wolle sich festnehmen lassen. Er
       wurde Anfang Februar nach einem "Geständnis und aufrichtiger Reue"
       freigelassen.
       
       Im vergangenen August hatte Nordkorea zwei US-Journalistinnen nach fast
       fünf Monaten Haft in dem Land wieder auf freien Fuß gesetzt. Für die
       Freilassung der beiden Frauen, die zu langjährigen Arbeitslagerstrafen
       verurteilt worden waren, hatte sich der frühere US-Präsident Bill Clinton
       Bill Clinton bei einem Blitzbesuch in Pjöngjang eingesetzt.
       
       7 Apr 2010
       
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 (DIR) Kim Jong Un
       
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