# taz.de -- Rebellenüberfall im Kongo: 179 Frauen vergewaltigt
       
       > Ruandische Hutu-Rebellen in der Provinz Nordkivu haben nach UN-Angaben
       > bei einem Überfall 179 Frauen vergewaltigt - teilweise bis zu sechs Mal.
       
 (IMG) Bild: Gefürchtete Heimsuchungen: Rebellen der Demokratischen Kräfte für die Befreiung Ruandas (FDLR).
       
       KINSHASA rtr | Bei einem Rebellen-Überfall auf eine Stadt im Osten der
       Demokratischen Republik Kongo sind Hilfsorganisationen zufolge 179 Frauen
       Opfer von Gruppenvergewaltigungen geworden. In nahezu jedem Fall seien die
       Frauen von zwei bis sechs bewaffneten Männern vergewaltigt worden - oftmals
       vor den Augen ihrer Kinder und Ehemänner, teilte die Gruppe International
       Medical Corps (IMC) am Montag mit. Alle Opfer befinden sich demnach in
       medizinischer Behandlung. Das UN-Büro für humanitäre Hilfe (OCHA)
       bestätigte den Vorfall.
       
       Rebellen der Demokratischen Kräfte für die Befreiung Ruandas (FDLR) und der
       Angehörige des Mai-Mai-Volkes waren am 30. Juli in die Stadt Luvungi in der
       Provinz Nord-Kivu eingefallen und hielten sie vier Tage lang besetzt. Trotz
       eines von den Vereinten Nationen unterstützten Militäreinsatzes gegen die
       Gruppen suchen sie die Region regelmäßig heim und verbreiten Angst und
       Schrecken unter der Bevölkerung. Dabei vergewaltigen sie jedes Jahr
       tausende Frauen.
       
       Die UN haben in den vergangenen Monaten 1.700 Blauhelmsoldaten aus dem Land
       abgezogen. Sie folgte damit dem Aufruf der kongolesischen Regierung, den
       Friedenseinsatz (Monuc) im kommenden Jahr zu beenden. An einzelnen
       Einsätzen im Osten des Landes sind aber noch Monuc-Soldaten beteiligt.
       
       24 Aug 2010
       
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