# taz.de -- Meldungen von Freunden abonnieren: Facebook testet "Stalker-Knopf"
       
       > Das soziale Netzwerk testet eine Funktion, bei der es möglich ist, wie
       > bei Twitter allen Online-Bewegungen der "Freunde" zu folgen. Einige User
       > haben das neue Feature schon.
       
 (IMG) Bild: Auch bei Facebook kann man sich jetzt folgen.
       
       Wer sich bislang für einzelne Freunde auf Facebook interessierte, musste
       sich, um wirklich alles mitzubekommen, regelmäßig auf ihr Profil begeben.
       Im "Newsfeed", dem zentralen Nachrichtenmedium für die Geschehnisse des
       eigenen sozialen Netzes, tauchten dagegen immer nur einzelne Einträge aus
       dem Freundeskreis auf, die dann schnell wieder verschwanden – auch wenn man
       sie mit einer "Mehr davon"-Funktion vergrößern konnte.
       
       Ein nun im Probebetrieb befindliches neues Feature soll es deutlich
       einfacher machen, über das Facebook-Leben einzelner Nutzer informiert zu
       bleiben. Es nennt sich "Subscribe to" und ermöglicht es, einzelne Freunden
       zu "abonnieren". Die Idee erinnert dabei ein wenig an Twitter, wo man
       seinen Freunden bekanntlich auch folgt – und dann, sollte man das wirklich
       alles lesen, ihren gesamten Output an zentraler Stelle zu sehen bekommt.
       
       Wie der Fachdienst "All Facebook" [1][meldet], tauchte "Subscribe To"
       bereits vereinzelt bei Nutzern auf. Facebook gab an, man teste die Funktion
       gerade "bei einem kleinen Prozentsatz der Nutzer". "Es erlaubt Nutzern,
       Freunde oder Pages zu abonnieren und dann jedes Mal eine Nachricht zu
       erhalten, wenn er oder sie seinen Status aktualisiert oder neue Inhalte
       online stellt." Damit gemeint seien Fotos, Videos, Links und Notizen.
       
       Noch ist unklar, ob ein Abonnent über die neue Funktion wirklich alle
       Inhalte und Bewegungen eines Freundes zu sehen bekommt. Das Blog "Mashable"
       nennt "Subscribe To" jedoch bereits jetzt [2]["den Stalker-Knopf"]. "Wir
       wünschen uns, dass es für diese Funktion eine Freigabe durch den Nutzer
       geben muss – mindestens aber eine Möglichkeit, sie zu stoppen." Neben
       echten Freunden und Familienmitgliedern könnten sich für die regelmäßigen
       Neuigkeiten ja auch "Hasslieben, Exfreunde und schnüffelnde Chefs"
       interessieren.
       
       Das Silicon-Valley-Klatschblog "Valleywag" [3][kommentiert] indes, dass es
       sich bei der neuen Abo-Möglichkeit schlicht auf einen Zugriff auf sowieso
       bereits verfügbare Daten handele. "Für irgendwen ist das sicher praktisch."
       Allerdings habe Facebook eben in Sachen Privatsphärenschutz in letzter Zeit
       keinen guten Ruf.
       
       Bislang ist unklar, ob "Subscribe To" wirklich zu einem neuen
       Facebook-Feature für alle Nutzer wird. Der Online-Konzern testet regelmäßig
       neue Funktionen, ohne dass diese dann später auch ein "richtiges" Produkt
       werden.
       
       6 Sep 2010
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.allfacebook.com/facebook-subscribe-to-2010-09
 (DIR) [2] http://mashable.com/2010/09/02/facebook-subscribe/
 (DIR) [3] http://valleywag.gawker.com/5629163/facebooks-new-stalk-this-friend-button-currently-in-beta
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Ben Schwan
       
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