# taz.de -- Finanzinvestor übernimmt Burger King: Der Whopper wird ein Brasilianer
       
       > Burger King bekommt einen neuen Besitzer: Der brasilianische
       > Finanzinvestor 3G Partners schlug für 4 Milliarden Dollar zu - und will
       > den Whopper nun in Südamerika beliebt machen.
       
 (IMG) Bild: "Meu Nome é Whopper": Burger King wird von brasilianischen Investoren übernommen
       
       NEW YORK/MIAMI dpa | Der brasilianische Finanzinvestor 3G Partners hat die
       Fast Food-Kette Burger King gekauft. Am Dienstag verkündete der Käufer den
       Abschluss der Übernahme. Der neue Besitzer ließ sich diese 4 Milliarden
       US-Dollar kosten und machte damit sogar Schulden.
       
       Hinter 3G Partners stehen mehrere wohlhabende Brasilianer. Einer davon ist
       Milliardär Jorge Paulo Lemann, Nummer 48 auf der Forbes-Liste der
       Superreichen. Es besitzt ein geschätztes Vermögen von 11,5 Milliarden
       US-Dollar.
       
       Bernardo Hees, der neue Firmenchef, will dass Burger King global weiter
       expandiert. Er kündigte an, vor allem die Menschen in Asien und
       Lateinamerika auf den Whopper-Geschmack zu bringen. Derzeit ist Burger King
       weltweit hinter McDonald's die zweitgrößte Fast Food-Kette.
       
       Sie steht wie nur wenige andere für den "American way of life". Zum
       Branchenführer ist der Abstand jedoch groß: Burger King hinkt deutlich
       hinter dem zehnmal so großen Konkurrenten McDonald's her. Zuletzt gingen
       Umsatz und Gewinn zurück, während McDonald's ungebremst wuchs und
       insbesondere mit seinen Kaffee- und Kuchen- Angeboten Erfolge feierte.
       Damit gelang McDonald's der Ausbruch aus der Fast-Food-Nische.
       
       Burger King und seine Geschäftspartner dagegen betreiben weltweit gut
       12.000 reine Schnellrestaurants. In Deutschland hat die Imbisskette in den
       vergangenen Jahren besonders Autobahnraststätten für sich entdeckt. Bis
       2006 war Burger King schon einmal in den Händen von Finanzinvestoren.
       
       Das neue Engagement verlief weitestgehend reibungslos: 3G hatte den
       bisherigen Aktionären im September ein Angebot unterbreitet, dass diese
       kaum ablehnen konnten: Pro Aktie flossen 24 Dollar - ein Preis, den das
       Papier zuletzt vor einem Jahr erreicht hatte, dann ging es abwärts. Die
       Großaktionäre TPG Capital, Bain Capital und Goldman Sachs hatten direkt
       zugegriffen. Der neue, aber weithin unbekannte Besitzer hatte sich schon
       einmal in der Burger-Branche engagiert: bei Wendy's, der Nummer drei in den
       USA.
       
       20 Oct 2010
       
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