# taz.de -- Makabere Studie über Fruchtbarkeit: Achtlingsmutter war Versuchskaninchen
       
       > Mediziner gesteht, dass Nadya Suleman, die Mutter mit den Achtlingen, an
       > einer Fruchtbarkeitsstudie teilgenommen hatte. Insgesamt 60 Embryonen
       > wurden ihr eingepflanzt.
       
 (IMG) Bild: Der Fertilitätsexperte Dr. Michael Kamrava vor dem Untersuchungsausschuss in Los Angeles.
       
       LOS ANGELES dapd | Die als Mutter von Achtlingen weltweit bekannt gewordene
       Nadya Suleman nahm nach Aussage ihres Arztes an einer Fruchtbarkeitsstudie
       teil. Auch die Implantation von zwölf Embryos, die schließlich zu der
       Achtlingsgeburt führte, sei Bestandteil der Studie gewesen.
       
       Suleman habe sich freiwillig an der Studie beteiligt, sei über die Risiken
       informiert worden und habe eine Einverständniserklärung unterzeichnet,
       sagte ihr Arzt Michael Kamrava am Donnerstag bei einer Anhörung vor einem
       staatlichen Gesundheitsausschuss.
       
       In einem Zeitraum von weniger als acht Jahren soll Kamrava bei Suleman
       insgesamt 60 Embryos eingesetzt haben, was letztendlich zu 14 Kindern
       führte. Die Ärztekammer will ihm wegen fahrlässiger Behandlung seine
       Zulassung entziehen.
       
       Die stellvertretende Generalstaatsanwältin Judith Alvarado bezweifelte in
       der Anhörung, dass sich Suleman bewusst war, dass sie an einer
       medizinischen Studie teilgenommen habe. Dem Ausschuss lägen keine Dokumente
       vor, die bewiesen, dass Suleman genaue Kenntnisse von der Studie gehabt
       habe.
       
       Suleman hatte im Januar 2009 mit ihrer Achtlingsgeburt für Schlagzeilen
       gesorgt. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Kinder, die wie die
       Achtlinge nach einer künstlichen Befruchtung zur Welt kamen. Aufsehen
       erregte auch die Tatsache, dass Suleman damals arbeitslos, geschieden und
       auf staatliche Unterstützung angewiesen war.
       
       19 Nov 2010
       
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