# taz.de -- Australien gegen Brasilien: So modern, so glücklich
       
       > Australien hat das jüngste Team dieser WM. Auch technisch ist es
       > hochmodern. Zumindest neben dem Platz. Über Facebook und Twitter wird vom
       > Team geschrieben.
       
 (IMG) Bild: Gute Technik: Australierin Clare Polkinghorne (r) wärmt sich für ein Testspiel auf
       
       BERLIN taz |Australien ist die modernste Mannschaft dieser WM. Ob ihr
       Fußball zeitgemäßen Ansprüchen genügt, wird man am Mittwoch im Spiel gegen
       Titelfavorit Brasilien (18.15 Uhr, ARD) sehen.
       
       Aber abseits des Platzes ist das mit einem Durchschnittsalter von unter 22
       Jahren jüngste Team dieser WM das fortschrittlichste: Die Australierinnen
       werden ihre Eindrücke und Erfahrungen über Twitter und Facebook mitteilen.
       
       „Frauenfußball ist die am schnellsten wachsende Mannschaftssportart in
       diesem Land, und wir wissen, dass es Tausende angehende Fußballspieler
       gibt, die soziale Medien als ihre erste Quelle für Informationen über
       dieses Turnier nutzen“, sagte der Vorsitzende des australischen Verbandes,
       Ben Buckley. „Außerdem hat das Team sieben Spielerinnen, die unter 20 Jahre
       alt sind, und gerade sie stehen für den Aufschwung sozialer Netzwerke.“
       
       So modern die Kommunikation beim Weltranglisten-Elften auch ist, die
       Siegchancen für das Auftaktspiel schätzt Trainer Tom Sermanni eher
       zurückhaltend ein: „Mein Wunsch wäre das Viertelfinale, dafür müssen wir
       Norwegen schlagen, und ein Sieg gegen Äquatorialguinea ist sowieso Pflicht.
       Gegen Brasilien hoffe ich nur, dass wir möglichst wenig Tore bekommen.“
       
       Sermanni, der sehr viel Wert auf Nachwuchsarbeit legt, fügte auch noch
       hinzu, dass seine Mannschaft nur dann den Aufstieg schaffen kann, wenn sie
       von Verletzungen verschont bleibt. Außerdem fehle den Frauen noch die
       Erfahrung. Darf man den Eintragungen auf Twitter ernsthaft Glauben
       schenken, so haben die „Matildas“ bereits mit dem Online-Posting ihre Fans
       zu Hause glücklich gemacht. „You have already done us so proud“, meint
       moxey25.
       
       29 Jun 2011
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Richard Mussbacher
       
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