# taz.de -- Baustopp für Riesenstaudamm: Projekt gefährdet Fischer am Amazonas
       
       > Der Bau des drittgrößten Staudamms der Welt wurde durch ein
       > brasilianisches Gericht gestoppt. Das Projekt hindere Ureinwohner am
       > Fischfang, begründete der Richter seine Entscheidung.
       
 (IMG) Bild: Aktivisten auf einer Demonstration gegen das Staudammprojekt Belo Monte in Sao Paulo, Brasilien.
       
       SÃO PAULO afp | Ein brasilianisches Gericht hat am Mittwoch einen Baustopp
       für den drittgrößten Staudamm der Welt im Amazonas-Gebiet angeordnet. Der
       Bau des umstrittenen Belo-Monte-Staudamms hindere die Ureinwohner am
       Fischen, hieß es zur Begründung.
       
       Das Baukonsortium Norte Energia dürfe keine Infrastrukturmaßnahmen
       vornehmen, die den natürlichen Fluss des Xingu-Flusses und damit den
       Fischbestand und das Fischen der Ureinwohner beeinträchtigten, urteilte der
       Richter.
       
       Das elf Milliarden Dollar (8,1 Milliarden Euro) teure Projekt wird von der
       brasilianischen Regierung als zentral für die nationale Energieproduktion
       angesehen.
       
       Internationale Aufmerksamkeit erregte der Fall durch den Starregisseur
       James Cameron. Der Oscar-Preisträger hatte gewarnt, die lokalen Stämme im
       Amazonas-Regenwald könnten Gewalt anwenden, um den Bau zu stoppen.
       
       29 Sep 2011
       
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