# taz.de -- was fehlt ...: ... Afrikas Favoriten
       
       > Kamerun, Nigeria, Ägypten – all diese kontinentalen Fußball-Großmächte
       > scheitern in der Qualifikation zum Afrika-Cup 2012. Besonders bitter aber
       > ist Südafrikas Geschichte.
       
       Stell dir vor es ist Europameisterschaft – und Italien, England, Holland
       und Frankreich sind nicht mit dabei. So ähnlich ist es in Afrika gekommen,
       bei der am Wochenende beendeten Qualifikation zum Afrika-Cup 2012
       scheiterten die Favoriten gleich reihenweise: Ägypten, Sieger der letzten
       drei Turniere, wurde enttäuschend Gruppenletzter. Kamerun scheiterte als
       Zweiter hinter Senegal. Nigeria fehlte im entscheidenden Spiel um den
       Gruppensieg gegen Guinea nur ein Tor – das Spiel endete 0:0.
       
       Richtig tragisch war es aber für Südafrika. Als ihr Trainer Pitso Mosimane
       erfuhr, dass der direkte Konkurrent Niger in einem parallel ausgetragenen
       Spiel deutlich hinten liegt, stellte er seine Taktik um und ließ gegen
       Sierra Leone ein 0:0 verteidigen. Das gelang, die Spieler feierten auf dem
       Spielfeld – doch dann folgte der Schock. Offenbar hatte niemand gewusst,
       dass bei Punktgleichheit der direkte Vergleich vor der Tordifferenz zählt.
       Und weil in dieser Kategorie Niger besser war, flog Südafrika raus – was
       dem Trainer Mosimane wohl auch bald blühen dürfte.
       
       9 Oct 2011
       
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