# taz.de -- Israelische Soldaten fühlten sich bedroht: Aus Versehen Siedler erschossen
       
       > Ein Wagen näherte sich mit hoher Geschwindigkeit einem Kontrollpunkt im
       > Westjordanland. Israelische Soldaten eröffneten das Feuer, dabei wurde
       > ein Siedler getötet.
       
 (IMG) Bild: Siedlung in der Nähe von Hebron.
       
       JERUSALEM rtr/taz | Das israelische Militär hat im besetzten Westjordanland
       versehentlich einen jüdischen Siedler erschossen. Die Armee teilte am
       Freitag mit, die Soldaten hätten den Mann für einen palästinensischen
       Extremisten gehalten, weil er seinen Wagen mit hoher Geschwindigkeit auf
       ihren Kontrollpunkt gesteuert habe.
       
       Die Militärangehörigen hätten aus Sorge um ihr Leben geschossen. Zwei
       andere Autoinsassen seien verletzt worden. Ein Soldat habe Verletzungen
       erlitten, weil er von einem zufällig vorbeigekommenen Lastwagen erfasst
       worden sei.
       
       Die israelische Armee hatte den provisorischen Checkpoint zwischen Yatta
       und Hebron errichtet, nachdem berichtet worden war, dass ein verdächtiger
       Lastwagen eine der umliegenden Siedlungen verlassen haben, berichtet
       Haaretz. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden.
       
       Palästinensische Kämpfer nutzen für Anschläge gegen Israel häufig Autos.
       
       11 Nov 2011
       
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