# taz.de -- Massenentlassungen und radikaler Sparkurs: US-Post vor der Pleite
       
       > Schwache Konjunktur, E-Mails, Online-Rechnungen. Die US-Post hat es nicht
       > leicht. Ende 2011 könnte sie bereits zahlungsunfähig sein. Nun drohen
       > Massenentlassungen.
       
 (IMG) Bild: Eine Briefträgerin der US-Post auf einer Demonstration in Los Angeles.
       
       WASHINGTON rtr | Nach einem Jahresverlust von mehr als fünf Milliarden
       Dollar läutet die US-Post erneut die Alarmglocken. Ohne staatliche Hilfe
       könnte dem Unternehmen Ende des angelaufenen Geschäftsjahres das Geld
       ausgehen, warnte Finanzchef Joseph Corbett am Dienstag.
       
       Die US-Post erhält für ihre Geschäfte keine Steuermittel und kämpft gegen
       den Siegeszug von E-Mails und Online-Rechnungen. Hinzu kommt die schwache
       Konjunktur in den USA. Ihre Postsendungen gingen im Geschäftsjahr bis Ende
       September um 1,7 Prozent zurück. Die operativen Umsätze schrumpften um 2,1
       Prozent auf 65,7 Milliarden Dollar.
       
       Um in die Gewinnzone zurückzukehren, sind nach Auskunft von Konzernchef
       Patrick Donahoe bis 2015 Einsparungen von 20 Milliarden Dollar
       erforderlich.
       
       Das Management prüft die Schließung Tausender Postfilialen sowie die
       Streichung von mehr als 220.000 der rund 550.000 Vollzeitstellen.
       Angestrebt wird ferner, die Postzustellung an Samstagen einzustellen.
       
       16 Nov 2011
       
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 (DIR) Schwerpunkt Occupy-Bewegung
       
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