# taz.de -- Zynga profitiert von Facebooks Börsengang: Facebooks Freund, der digitale Bauer
       
       > Die Aktien von Spielehersteller Zynga floppten beim Börsengang im
       > Dezember. Nach einer Erwähnung im Börsenbericht von Facebook sind sie
       > jetzt wieder gefragt.
       
 (IMG) Bild: Kann sich doch lohnen, die virtuelle Landwirtschaft.
       
       BERLIN taz | Facebook und Zynga sind doch enger verflochten als bisher
       bekannt. Der Onlinespiele-Entwickler macht laut [1][Börsenbericht] rund 12
       Prozent des Umsatzes von Facebook aus. Als einziger Werbepartner wird Zynga
       in dem Bericht erwähnt, den Facebook zur Vorbereitung seines Börsengangs
       vorlegte. Zynga produziert populäre Facebook-Spiele wie etwa "Farmville",
       "Mafia Wars" oder "Words with friends".
       
       An der Börse sorgte diese Nachricht für neue Nachfrage nach Zynga-Aktien.
       Bei Zyngas Börsengang im Dezember konnte das Unternehmen den Ausgabepreis
       von 10 Dollar schon am ersten Tag nicht halten. Nun stieg der Wert der
       Aktien am Donnerstag um bis zu 20 Prozent auf 12,60 Dollar.
       
       Der Facebook-Börsenbericht gibt auch Aufschluss über das enorme Wachstum
       von Facebook während der vergangenen Jahre. Hatte das Online-Netzwerk 2007
       noch knapp 60 Millionen Nutzer, waren es 2010 schon zehnmal so viele. Der
       Umsatz verzehnfachte sich während dieser Zeit ebenfalls von 153 Millionen
       auf 1,9 Milliarden Dollar. 2011 verdoppelte sich der Umsatz nochmal knapp
       auf gut 3,7 Milliarden Dollar.
       
       Hatte Facebook 2007 noch einen Verlust von 124 Millionen Dollar gemeldet,
       machte das Unternehmen 2011 1,7 Milliarden Dollar Gewinn. Seine Einnahmen
       erwirtschaftet Facebook wie erwartet vor allem aus Werbung und
       Gebührenzahlungen. Die Gebühren werden auf virtuelle Güter erhoben, etwa
       wenn Nutzer virtuelle Währungen in Zynga-Spielen kaufen. Von dem Nennwert
       solcher Zahlungen behält Facebook 30 Prozent ein.
       
       Dennoch bezweifelt der Bericht, ob diese Wachstumsrate gehalten werden
       kann. "Das Wachstum unserer Nutzerzahlen und Umsätze wird unvermeidlich
       sinken, während wir eine höhere Marktdurchdringung erreichen", heißt es in
       dem Bericht.
       
       Während der Umsatz zwischen 2009 und 2010 um 154 Prozent wuchs, sei er im
       Folgejahr nur noch um 88 Prozent gewachsen. "Wenn unser Wachstum
       zurückgeht, könnte auch die Sichtweise unserer Investoren nachteilig
       beeinflusst werden."
       
       3 Feb 2012
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1326801/000119312512034517/d287954ds1.htm
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Lalon Sander
       
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