# taz.de -- US-Vorwahl der Republikaner in Louisiana: Santorum im Süden stark
       
       > Gewonnen und doch nichts gewonnen: Der erzkonservative Rick Santorum hat
       > die Vorwahl im US-Südstaat Louisiana gewonnen. Doch Favorit Mitt Romney
       > kommt er damit nicht wirklich näher.
       
 (IMG) Bild: Hat sich mit dem Sieg in Louisiana 20 Delegierten-Stimmen gesichert: Rick Santorum.
       
       WASHINGTON dpa | Das Hin und Her bei den US-Republikanern im Rennen um die
       Präsidentschaftskandidatur hält an. Bei den Vorwahlen im US-Südstaat
       Louisiana am Samstag konnte der erzkonservative Ex-Senator Rick Santorum
       einen haushohen Sieg einfahren, nachdem wenige Tage zuvor sein
       Hauptwidersacher Mitt Romney in Illinois abgeräumt hatte. Nach Angaben des
       Senders Fox News kam Santorum nach Auszählung von fast 60 Prozent der
       Stimmen auf 49 Prozent, Romney auf 26 Prozent.
       
       Allerdings hatten Experten einem Sieg Santorums in Louisiana von vornherein
       nur begrenzte Bedeutung beigemessen. Romney, ehemaliger Gouverneur von
       Massachusetts, hat mittlerweile mehr als doppelt so viele
       Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag Ende August gesammelt wie
       sein Widersacher. In Louisiana ging es am Samstag nur um weitere 20
       Delegierte, die zudem dem Wahlergebnis entsprechend auf die Kandidaten
       verteilt wurden - zu wenig also für Santorum, um sich Romney enger an die
       Fersen zu heften.
       
       Dennoch gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass der ehemalige Senator aus
       Pennsylvania ans Aufgeben denkt. Für Romney bedeutet dies, dass er
       weiterhin die Nominierung nur im Kriechtempo ansteuern kann. Nach einer
       Schätzung des Senders CNN vor der Vorwahl in Louisiana lag er zwar mit 529
       Delegiertenstimmen klar vor Santorum mit 249 Stimmen, aber er ist immer
       noch weit von der magischen Zahl 1144 entfernt: So viele Stimmen benötigt
       er für die Nominierung. Die beiden weiteren Mitbewerber,
       Ex-Parlamentspräsident Newt Gingrich und der Abgeordnete Ron Paul, hinken
       weit abgeschlagen hinterher.
       
       Gingrich musste sich auch in Louisiana mit dem dritten Platz begnügen, Paul
       bildete das Schlusslicht. Experten erwarten, dass eine endgültige
       Entscheidung frühestens im Juni fällt.
       
       25 Mar 2012
       
       ## TAGS
       
 (DIR) Schwerpunkt USA unter Donald Trump
 (DIR) Schwerpunkt USA unter Donald Trump
 (DIR) Schwerpunkt USA unter Donald Trump
 (DIR) Schwerpunkt USA unter Donald Trump
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
 (DIR) Vorwahlen der US-Republikaner: Romney, Romney und Romney
       
       Mitt Romney hat drei weitere Vorwahlen gewonnen und damit offenbar genug
       Stimmen, um Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner zu werden. Auch
       Obama stellt sich auf ihn ein.
       
 (DIR) Spenden-Business im US-Wahlkampf: Santorums graue Masche
       
       Warum der Pullunder des Republikaners Rick Santorum mehr ist als ein
       harmloses persönliches Statement. Er steht für eine wunderbare Symbiose.
       
 (DIR) Vorwahlen der US-Republikaner: Romney holt sich Illinois
       
       Mit zehn Prozent Vorsprung hat Mitt Romney die Präsidentschaftsvorwahl der
       Republikaner in Illinois gewonnen. Auf den zweiten Platz kam Rick Santorum.
       
 (DIR) Vorwahlen der US-Republikaner: Religion schlägt Wirtschaft
       
       Albtraum für den republikanischen US-Kandidatenfavoriten Mitt Romney: Bei
       zwei entscheidenden Vorwahlen in Mississippi und Alabama punktet
       Hauptgegner Rick Santorum.
       
 (DIR) Vorwahlen in den USA: Noch nie wurde so viel gelogen
       
       Ideologie bestimmt den US-Vorwahlkampf, neue Lösungen für Probleme hat
       keiner der Bewerber. Sogar das Establishment der Republikaner ist entsetzt.
       
 (DIR) TV-Wahlkampf in den USA: "Um Arme mache ich mir keine Sorgen"
       
       Der republikanische Vorwahlkampf zieht sich. Am Mittwoch wird die nunmehr
       20. Fernsehdebatte abgehalten. Was Moderatoren und die Spitzen-Kandidaten
       dort eigentlich sagen sollten.