# taz.de -- Streit der Woche: Sind die Piraten die bessere FDP?
       
       > Die FDP verliert eine Landtagswahl nach der anderen. Die Piraten dagegen
       > gewinnen. Dabei haben beide inhaltlich viele Schnittmengen.
       
 (IMG) Bild: Piraten sind für die Freiheit - die FDP auch!
       
       Übernehmen die Piraten gerade das politische Erbe des Liberalismus? Andreas
       Augustin, neuer Landtagsabgeordneter der Piraten im Saarland, verkündete
       nach dem Wahlsieg: „Wir sind die neuen Liberalen.“
       
       Die Piraten erobern die bürgerlichen Freiheitsbegriffe, für die die FDP
       einst stand. Sie sind gegen die Vorratsdatenspeicherung, sie wollen keinen
       Lauschangriff und keine Rasterfahndungen. Sie setzen sich für ein
       liberalisiertes Urheberrecht ein und fordern das Recht auf Privatkopien im
       Internet. Und die Berliner Piraten wollen die Kulturförderung in Höhe von
       39 Millionen Euro für die Deutsche Oper streichen. Ein Teil des Geldes soll
       dafür verwendet werden, Kunstwerke und andere Kulturgüter zu
       digitalisieren.
       
       Ist der deutsche Liberalismus in Gestalt der FDP am Ende? Das alleinige
       Beharren auf einen freien Markt und die Forderung nach weniger Staat
       scheint die Wähler nicht mehr zu begeistern.
       
       Die Piraten sind die Partei der digitalen Revolution. Mit ihrem Einsatz für
       die Freiheit im Netz und ihrem Kampf gegen eine staatliche Regulierung in
       dieser Sphäre sind sie vor allem für die jüngeren Generationen eine
       attraktive politische Alternative.
       
       Haben die FDP und die anderen etablierten Parteien die netzpolitischen
       Entwicklungen der vergangenen Jahre verschlafen? Oder sind die Piraten eine
       reine Protestpartei, eine Art Black Box, in der die Bürger und Bürgerinnen
       ihre Wünsche nach Veränderung beliebig hinein projizieren können?
       
       Was meinen Sie: Sind die Piraten die bessere FDP? 
       
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       einen oder zwei aus und veröffentlicht sie im Wochenendmagazin sonntaz. Der
       Kommentar sollte etwa 1.000 Zeichen umfassen und mit dem Namen und der
       E-Mail-Adresse der Autorin oder des Autors versehen sein. Den ganzen Streit
       der Woche lesen Sie in der sonntaz vom 31. März/1. April, dem
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       27 Mar 2012
       
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