# taz.de -- Schießerei in Berlin-Neukölln: Ein Toter nach Schüssen vor Klinik
> Ein Unbekannter hat vor einer Klinik in Neukölln mehrere Schüsse
> abgefeuert. Er traf drei Männer, von denen einer starb. Zwei weitere
> liegen lebensgefährlich verletzt im Krankenhaus.
(IMG) Bild: Markierungen der Spurensicherung in Berlin-Neukölln.
BERLIN dpa | Ein Unbekannter hat in der Nacht zum Donnerstag in
Berlin-Neukölln auf offener Straße das Feuer auf eine Gruppe junger Männer
eröffnet und einen von ihnen erschossen. Zwei andere Männer erlitten
lebensgefährliche Verletzungen.
Die Polizei fahndet nach dem Todesschützen, der zu Fuß flüchtete. Die
Ermittler sperrten den Tatort vor einem Krankenhaus weiträumig ab und
sicherten Spuren, mitten auf der mehrspurigen Straße war eine Blutlache zu
sehen. Die Hintergründe des Verbrechens waren noch völlig unklar.
Ein 22-Jähriger starb kurz nach den Schüssen an seinen schweren
Verletzungen im Krankenhaus, wie die Berliner Polizei mitteilte. Zwei
weitere Opfer mussten mit lebensgefährlichen Schusswunden noch in der Nacht
notoperiert werden.
Der Täter hatte gegen 1.15 Uhr vor dem Neuköllner Krankenhaus in der
Rudower Straße auf fünf junge Männer geschossen. Nach Polizeiangaben trat
er bis auf wenige Meter an die Gruppe heran und feuerte mehrere Schüsse ab.
„Die Fahndung läuft mit Hochdruck“, sagte ein Sprecher der Polizei. Auch
die Waffe wurde bislang nicht gefunden.
Die beiden unverletzten Männer wurden am Donnerstagmorgen vernommen.
Demnach ist der Täter etwa 1,80 Meter groß und trug einen Kapuzenpullover.
Von der Befragung der Zeugen erhofft sich die Polizei wichtige Hinweise bei
der Suche nach dem Schützen.
Was die Gruppe junger Männer in Neukölln gemacht hatte, konnte die Polizei
zunächst auch nicht sagen. Eine Gaststätte in der Nähe des Tatorts sei nach
bisherigen Erkenntnissen nicht relevant für die Tat, meinte der Sprecher.
Auch ob sich die Männer und der Schütze kannten, teilte die Polizei
zunächst nicht mit. „Zum Hintergrund können wir noch gar nichts sagen“,
sagte der Sprecher. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.
5 Apr 2012
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