# taz.de -- was fehlt ...: ... das Feedback
       
       > Schöne neue Basisdemokratie-Welt: Flexible Abstimmungen, an denen
       > elektronisch alle partizipieren können – „Liquid Feedback“ nennt die
       > Piratenpartei das. Doch es gibt da ein Problem …
       
       Das hatten sich die Piraten so toll ausgedacht: Dank der
       [1][Liquid-Feedback-Software] wollten sie Basisdemokratie technisch möglich
       machen. Ob Datenschutz, Steuern oder die NSDAP – über alles sollten
       flexible Diskussionen und Abstimmungen möglich sein, an denen elektronisch
       alle partizipieren können. Ein Neverending Sitzkreis mit amorphen
       Strukturen.
       
       Dumm bloß: Es gibt Technik-Probleme, aufgrund einer Softwareumstellung.
       Seit Ende 2011 haben nach Angaben des [2][aktuellen Spiegel] mehrere
       Tausend Neupiraten noch keinen Zugang zum
       [3][Piraten-Liquid-Feedback-Portal], nur ein Viertel der Mitglieder könne
       es nutzen. Der Berliner Landesvorsitzende Hartmut Semken verlangt dabei
       Transparenz: „Es grenzt an Unehrlichkeit, dass wir die Probleme nicht
       öffentlich machen“, sagte er dem Spiegel. „Unsere Strukturen ächzen, der
       heldenhafte Einsatz der Freiwilligen hat eben Grenzen.“
       
       Und nun? Mal wieder ein Piratenvollfail? Total klares Anzeichen, dass die
       Avanti-Dilletanti-Blase morgen in sich zusammenfällt? Mitnichten: Einfach
       nur der ganz normale Wachstumsschmerz einer Großorganisation, deren Aufbau
       aktuell wie ein Kolibri auf Speed verläuft. (taz)
       
       30 Apr 2012
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://liquidfeedback.org/
 (DIR) [2] http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,830375,00.html
 (DIR) [3] http://lqfb.piratenpartei.de/
       
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