# taz.de -- was fehlt ...: ... Parmesan
       
       > Die Italiener bangen um das wichtigste Element in ihrer Küche. Das
       > Erdbeben hat in den norditalienischen Lagerhallen ein Käsemassaker
       > angerichtet.
       
       Es muss aussehen, wie nach einem schweren Massaker. Überall Splitter, nicht
       mehr auseinanderzuhaltende Substanzen: In den Lagerhallen von Norditalien
       hat das schwere Erdbeben 300.000 Laibe Parmesan zu Reibekäse verarbeitet.
       
       Nach Branchenangaben wurden am Sonntag die beliebten Hartkäse-Sorten
       Parmigiano Reggiano und Grana Padano quasi ausgerottet. Der Schaden belaufe
       sich einer ersten Schätzung zufolge auf insgesamt 250 Millionen Euro.
       
       Der Parmigiano Reggiano, dessen Name von der Stadt Parma abgeleitet ist,
       wird nur in der norditalienischen Region Emilia-Romagna hergestellt, die
       von dem Erdbeben der Stärke 6,0 am Sonntag besonders getroffen wurde. Der
       mildere Grana Padano wird in der gesamten Po-Ebene, in der Lombardei, im
       Piemont und in Venetien produziert. Beide Namen sind seit 1996 europaweit
       als Ursprungsbezeichnung geschützt. Die einzelnen Käseräder wiegen zwischen
       25 und 40 Kilogramm.
       
       Die taz empfiehlt: Hamsterkäufe. Der Parmesanpreis könnte schon bald durch
       die Decke gehen. (afp/taz)
       
       20 May 2012
       
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