# taz.de -- was fehlt ...: ... Falschgeld
       
       > Gute Nachrichten in der Krise: die Euro-Blüten stecken in der Rezession.
       > Auch deswegen, weil wirklich gut gemachte falsche Scheinchen nicht in
       > großen Mengen in Umlauf gelangen.
       
       Gute Nachrichten für den krisengebeutelten Bundesfinanzminister Wolfgang
       Schäuble: die Sache mit der Kohle läuft. Allerdings die mit der Falschen.
       Die Deutsche Bundesbank meldet, es sind weniger Blüten im Umlauf. Im ersten
       Halbjahr 2012 zogen Ordnungshüter, Handel und die Banken 18.975
       zusammenbastelte oder farbkopierte Euro-Scheinchen aus dem Zahlungsverkehr.
       
       Und: die Falschgeldzahlen sind generell rückläufig. Ohnehin könne der
       Verbraucher die meisten plump hergestellten Währungsdummys durch
       aufmerksames Sehen, Fühlen und Kippen schnell erkennen. Der heiße Stoff
       oder besser das (fast) perfekte Papier komme ohnehin „nicht in großen
       Mengen in Umlauf“, sagt der Sachverständige für Banknotenfälschungen im
       Mainzer Analysezentrumn der Bundesbank, Martin Weber.
       
       Dennoch, es gibt nach wie vor sehr schöne Einzelleistungen: Beispielsweise
       produzierte kürzlich ein Tscheche einen 1.000-Euro-Schein mit Nacktmotiven
       und dem Schriftzug „Eros“. Respekt. Was will man auch machen, da ist eben
       Krise. (JSCH/dpa)
       
       17 Jul 2012
       
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