# taz.de -- Olympia – Fechten: Gold für Ungarn
       
       > Der Ungar Aron Szilagyi gewinnt die Goldmedallie im Säbelfechten.
       > Selbstsicher bezwingt der 22-Jährige im Finale den Italiener Diego
       > Occhiuzzi mit 15:8.
       
 (IMG) Bild: Aron Szilagyi (rechts) im entscheidenen Duell um Gold gegen Diego Occhiuzzi
       
       Die Startbedingungen: Der Ungar hat den Deutschen Max Hartung geschlagen
       und damit die Deutschen Hoffnungen auf eine Medallie endgültig
       zunichtegemacht. Im Halbfinale schlägt er den Russen Nikolai Kowalew.
       
       Die Entscheidung: Mit großem Vorsprung gewinnt der Ungar das erste Gefecht
       mit 1:8. Der Italiener Diego Occhiuzzi versucht sich im zweiten Gefecht
       heranzukämpfen, das dann aber mit einem Gleichstand von 7:7 endet. Am Ende
       zeigt der Ungar deutlich seine Überlegenheit. Trotz häufiger Einwände und
       Forderungen des Italieners nach Videobeweisen, wird Aron Szilagyi am Ende
       mit 15:8 Olympiasieger. Occhiuzzi holt Silber, Bronze geht an den Russen
       Nikolai Kowalew.
       
       Das Drama: Aus deutscher Sicht ist das größte Drama der Disziplin das
       Ausscheiden des deutschen Fechters [1][Nicolas Limbach] im Viertelfinale,
       der als Weltranglistenerster zum Olympischen Turnier war.
       
       Die Schlussfolgerung: Favorit Limbach hat 2016 in Rio de Janeiro wieder die
       Gelegenheit seine Laufbahn mit Gold zu beenden.
       
       Und sonst? Fechten ist eine der ältesten olympischen Kampfsportarten.
       Heute, technisch aufgemotzt, kann es, begeitet von haargenauen
       Schiedsrichter-entscheidungen, ungemein spannend sein und, wie man an
       Limbachs Beispiel sieht, schnell Träume auf olympisches Gold zum Platzen
       bringen.
       
       29 Jul 2012
       
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