# taz.de -- Kutschfahrten: Pferde scheißen auf saubere Straßen
       
       > Wenn ein Kutscher die Pferdeäpfel seiner Tiere nicht einsammelt, kann er
       > Ärger mit der Polizei bekommen - so geschehen in der Glinkastraße.
       
 (IMG) Bild: Gespanne wie diese sorgen für den ein oder anderen Mist auf Berlins Straßen.
       
       Pferde – sie machen die ganze Welt verrückt. In London pflücken sie uns
       Gold vom Olympiahimmel, in Berlin sammeln sie Strafpunkte. Genauer gesagt,
       ihr Lenker: Touristenkutscher Detlef Kowalski fing sich drei Anzeigen, als
       er Ende Juni mit seinem Gespann über die Glinkastraße rollte.
       Haflinger-Hengst Alex (8) äpfelte, Polizisten ermahnten Kowalski, den Mist
       aufzulesen, der fuhr weiter. Weil – das verriet er jetzt dem Berliner
       Kurier – ihm sonst die Gäule durchgegangen wären. Macht: einmal
       Verunreinigung von öffentlichem Straßenland, einmal Missachtung
       polizeilicher Anweisungen und einmal Verweigerung der Herausgabe von
       Personalien. Plus einen Punkt in Flensburg.
       
       Nun könnte man sagen: Was fahren die auch mit ihren ollen Kutschen durch
       unsere schöne Starbucks-Innenstadt? Selbst schuld, wenn’s den
       Ordnungshütern stinkt. Dabei ahnen Letztere nicht, dass sie ihr
       bescheidenes Gehalt aufbessern könnten, indem sie die Äpfel selbst
       einsammelten. Eine 4-Kilo-Packung pelletierter Pferdedung für den Garten
       kostet bei Amazon (!) 7,95 Euro. In Berlin liegt das Gold auf der Straße.
       
       1 Aug 2012
       
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 (DIR) 
       
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