# taz.de -- Sudan und Südsudan: Noch keinen Plan für den Frieden
       
       > Bis zum Donnerstag sollten sich die Konfliktparteien im Sudan und
       > Südsudan auf einen Friedensplan einigen. Das fordert der
       > UN-Sicherheitsrat. Die Frist werden die Länder wohl brechen.
       
 (IMG) Bild: Sie hoffen auf einen schnellen Frieden: Flüchtlinge im Südsudan.
       
       ADDIS ABEBA/NEW YORK dpa | Kurz vor Ablauf eines Ultimatums des
       UN-Sicherheitsrates, das die Krise zwischen dem Sudan und dem Südsudan
       beilegen soll, gehen die Verhandlungen zwischen beiden Ländern weiter.
       
       Die Konfliktparteien versuchen seit fast einem Jahr unter Vermittlung der
       Afrikanischen Union, die nach der Unabhängigkeit des Südsudans 2011 noch
       offenen Probleme zu lösen. Die Gespräche finden in der äthiopischen
       Hauptstadt Addis Abeba statt.
       
       Der UN-Sicherheitsrat hatte den Ländern eine Frist bis zum 2. August
       gesetzt, um sich auf einen Friedensplan zu einigen. Bei den Verhandlungen
       geht es vor allem um die noch offene Grenzmarkierung und die Aufteilung der
       Ölvorkommen und -einnahmen. Die meisten Reserven liegen im Südsudan, der
       Transport läuft aber über Leitungen im Norden.
       
       Jedoch hatte der britische UN-Botschafter Mark Lyall Grant vor wenigen
       Tagen in New York erklärt, dass Beratungen des Rates über die geforderte
       Umsetzung der Resolution 2046 voraussichtlich erst in der kommenden Woche
       stattfinden werden. Falls es keine sichtbaren Fortschritte gibt, drohen
       Sanktionen.
       
       US-Außenministerin Hillary Clinton will im Rahmen ihrer Afrika-Reise in den
       nächsten Tagen in die südsudanesische Hauptstadt Juba reisen. Dort sind
       unter anderem Gespräche mit Präsident Salva Kiir geplant.
       
       2 Aug 2012
       
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