# taz.de -- Fußball-Bundesliga 4. Spieltag: Und immer noch Bayern München
       
       > Bayern München besiegt Schalke 04 und bleibt damit Spitzenreiter. Der
       > Hamburger SV beendet mit einem 3:2 die Dortmunder Serie.
       
 (IMG) Bild: Die Spieler von Bayern München feiern Thomas Müller.
       
       HAMBURG dpa | Der FC Bayern bleibt nach einem 2:0-Sieg beim FC Schalke 04
       weiter verlustpunktfreier Bundesliga-Spitzenreiter, die stolze Erfolgsserie
       von Borussia Dortmund endete beim Hamburger SV. Nach 31 Spielen ohne
       Niederlage verlor der deutsche Fußball-Meister und -Pokalsieger am Samstag
       mit 2:3.
       
       Die Bayern übernahmen mit ihrem vierten Saisonsieg wieder die
       Tabellenführung von Rekordstart-Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Die Hessen
       hatten am Freitag in Nürnberg mit 2:1 gewonnen und sind ebenfalls noch ohne
       Punktverlust. Dortmund, am Dienstag Gast in Frankfurt, liegt schon fünf
       Punkte hinter dem Spitzenduo zurück.
       
       Mit der SpVgg Greuther Fürth trumpfte ein weiterer Aufstieger auf, holte
       beim VfL Wolfsburg durch ein 1:1 einen Punkt. Ebenfalls einen Zähler holte
       sich in Fortuna Düsseldorf der dritte Aufsteiger beim Heim-0:0 gegen den SC
       Freiburg.
       
       Ungefährdet war Mainz 05 beim 2:0-Heimsieg gegen den FC Augsburg. Mit dem
       Derby zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach sowie den
       Begegnungen zwischen Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart und dem nun noch
       einzig punktlosen Team 1899 Hoffenheim gegen Hannover 96 endet der vierte
       Spieltag am Sonntag.
       
       Im Klassiker zwischen Schalke und Bayern passierte lange nicht viel. "Beide
       Mannschaften lassen sich nicht aus der Reserve locken, wollen nicht in
       Rückstand geraten", sagte Bundestrainer Joachim Löw in der Pause dem
       Fernsehsender Sky.
       
       Nach dem Wechsel gaben die Bayern kontrolliert Gas. Die Nationalspieler
       Toni Kroos (55.) und Thomas Müller (58.) sorgten für klare Verhältnisse.
       Bayern-Trainer Jupp Heynckes wechselte seinen 40-Millionen-Euro-Einkauf
       Xavier Martinez erst nach 69 Minuten ein - das war das Signal, den
       Vorsprung zu halten.
       
       ## Schock für den Meister aus Dortmund
       
       In Hamburg träumten die Fans bereits nach zwei Minuten von besseren Zeiten.
       Hoffnungsträger Rafael van der Vaart legte auf, der Südkoreaner Son traf
       durch die Beine von Borussen-Torhüter Roman Weidenfeller – der Meister aus
       Dortmund war geschockt. 25 Sekunden nach Beginn der zweiten Hälfte schaffte
       Ivan Perisic den Ausgleich. Ivo Ilicevic (55.) und erneut Son (59.)
       brachten den zuvor punktlosen Bundesliga-Dino aber in Front, Perisic (60.)
       gelang auch der zweite BVB-Treffer.
       
       HSV-Keeper Rene Adler hielt den Vorsprung in der Schlussphase fest. Es
       reichte aber nicht: Erstmals seit dem 18. September 2011 (1:2 in Hannover)
       ging das Team von Trainer Jürgen Klopp als Verlierer in einem
       Bundesliga-Spiel vom Platz.
       
       In Wolfsburg überraschte Aufsteiger Greuther Fürth. Vfl-Trainer Felix
       Magath konnte nach einem Eigentor in schweizerisch-österreichischer
       Coproduktion von Torhüter Diego Benaglio und Emanuel Pogatetz (27.) nur den
       Kopf schütteln. Ivica Olic traf kurz vor der Pause zum 1:1.
       
       In Mainz gingen die Gastgeber ebenfalls durch einen kuriosen Treffer des
       Österreichers Andreas Ivanschitz in der zehnten Minute gegen den FC
       Augsburg in Führung. 15 Minuten später erhöhte der Ungar Adam Szalai. Keine
       Tore gab es bei der Nullnummer zwischen Aufsteiger Düsseldorf und dem SC
       Freiburg. Damit sind die Rheinländer auch vor der englischen Woche die
       einzige Mannschaft in der Liga ohne Gegentor.
       
       22 Sep 2012
       
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