# taz.de -- was fehlt ...: ... Loddars Reflexion
       
       > Ein Monolith der deutschen Geistes- und Fußballgeschichte, Lothar
       > Matthäus, hat pünktlich zur Buchmesse sein neues Werk vorgestellt. Die
       > Kritik überschlägt sich.
       
       Der berümteste Sohn Herzogenaurachs, Lothar Matthäus, ist zurück im
       Rampenlicht. Matthäus, der, wie sein Vorbild Julius Cäsar, gerne von sich
       in der dritten Person spricht, hat der Welt ein weiteres Buch geschenkt:
       „Lothar Matthäus – Ganz oder gar nicht“. Auch die bisher erfolgreichsten
       Werke „Lothar Matthäus – Mein Tagebuch“ und das Matthäus-Evangelium tragen
       seinen Namen im Titel. Matthäus' feingedrechselter Vorschlag, „ICH.
       MATTHÄUS“, konnte sich nichtmal beim Bastei Lübbe Verlag durchsetzen.
       
       Eine der Ex-Freundinnen des deutschen Rekordnationalspielers (150), Ariadne
       Ioannou (12), fällt ein hartes Urteil über den Superstar: „Er kann nicht
       über sich selbst reflektieren, denkt, er ist der Superstar.“ Damit tut die
       die schöne Psychologiestudentin aus Zypern (Bild) dem sensiblen Versteher
       blutjunger Frauen in Teilen unrecht. Denn Matthäus hat mittlerweile
       erkannt: „Manchmal rede ich zuviel.“ In diesem Sinne: Loddar, alter
       Mittelfranke, lass es beim nächsten Mal einfach drin. Häufiger mal „den
       Sand in den Kopf stecken“, dann kommt das Glück ganz von allein. Oder in
       seinen Worten: „I hope, we have a little bit lucky.“ (PL, taz)
       
       11 Oct 2012
       
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