# taz.de -- Vorwurf wegen Betrugsverdacht: Razzia bei HypoVereinsbank
> Die Staatsanwaltschaft Frankfurt durchsuchte im Rahmen einer Razzia die
> Räume der HypoVereinsbank. Es besteht der Verdacht der
> Steuerhinterziehung.
(IMG) Bild: Die HypoVereinsbank soll in den Jahren 2006 bis 2008 Steuern hinterzogen haben.
MÜNCHEN afp/dapd/taz | Laut Bericht der Süddeutschen Zeitung soll die im
italienischen Unicredit-Konzern aufgegangene Bank mitgewirkt haben, den
Fiskus bei Aktienhandelsgeschäften um knapp 124 Millionen Euro zu betrügen.
Am Mittwoch seien im Zuge von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt
am Main die Geschäftsräume der HVB in München durchsucht worden, teilte die
Bank mit.
Mehr als 60 Staatsanwälte, Steuerfahnder und Polizisten hatten dabei wegen
des Verdachts der Steuerhinterziehung die Münchner Zentrale der Bank und
zwölf weitere Objekte durchsucht.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt führt das Verfahren, das
Bundeskriminalamt ist eingeschaltet. Ermittelt wird gegen zahlreiche
Beschuldigte. Was bei der HVB geschehen sein soll, ist dem Bericht zufolge
wohl kein Einzelfall. Laut Bundesfinanzministerium prüfen die
Steuerbehörden von Bund und Ländern mehrere solcher Vorgänge. Um wie viel
Geld es gehe, sei nicht bekannt, teilt das Ministerium mit.
Die HypoVereinsbank (HVB) hat eine Durchsuchung der Staatsanwaltschaft
wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung bestätigt. Es gehe um
Aktientransaktionen in den Jahren 2006 bis 2008, die „in zeitlicher Nähe
zum Zeitpunkt der Dividendenzahlungen getätigt worden seien“, teilte die
HVB am Donnerstag in München mit.
Die daraus resultierenden Kapitalertragsteuergutschriften seien vom
Finanzamt beanstandet worden. Erste Hinweise habe es bereits im Jahr 2011
gegeben. Die Bank habe daraufhin eine „eingehende Prüfung der Vorgänge“
veranlasst und kooperiere mit den Behörden.
29 Nov 2012
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