# taz.de -- was fehlt ...: ... die Google-Suchhilfe
       
       > Ich sage nichts, solange ich nicht meinen Anwalt googeln kann. Aber
       > Straftäter in der kanadischen Provinz Alberta sind erleichtert: Bald
       > gibt's Internet für alle Polizeistationen.
       
       In einem Strafverfahren eines Gerichtes der kanadischen Provinz Alberta hat
       sich ein Angeklagter beklagt, kein Internet zur Verfügung gestellt bekommen
       und so keinen Rechtsbeistand gefunden zu haben. Der Jugendliche meinte, er
       suche seine Informationen immer im Netz und sei mit dem Telefonbuch nicht
       klar gekommen.
       
       Die Richterin zeigte sich empört über die Verhältnisse, die in kanadischen
       Polizeistationen vorherrschen. In der heutigen Zeit muss ein Computer mit
       Internetzugang den Häftlingen zur Verfügung gestellt werden. Straftäter
       müssen googeln können.
       
       Eine Empörung die völlig nachvollziehbar ist. Telefonbücher in Papierform
       sind einfach schwierig in der Bedienung. Schon beim Öffnen der Startseite
       ist für Verwirrung gesorgt. Wo ist denn hier das Suchfeld um Stichworte wie
       „Anwalt gesucht“ oder „Hilfe ich bin im Knast, holt mich hier raus!“
       einzugeben? Es gibt auch keine Lesezeichen oder Hilfe-Links, die den
       ungeübten Telefonbuch-Benutzer die Suche erleichtern. Doch diese Sorgen
       sind nun endlich auch in Alberta von gestern.
       
       25 Feb 2013
       
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