# taz.de -- Berliner Wohnungsmarkt: Alles noch viel schlimmer
       
       > Laut einer neuen Studie müssten in Berlin jedes Jahr 12.000 neue
       > Wohnungen gebaut werden, um der Nachfrage gerecht zu werden.
       
 (IMG) Bild: Wer eine Wohnung gefunden hat, kann sich glücklich schätzen.
       
       Die Stadt Berlin muss sich auf einen noch angespannteren Wohnungsmarkt
       einstellen. Grund dafür ist die hohe Zahl an Zuwanderern und bislang wenig
       Neubauten, erläutert der Vorstandschef der Investitionsbank Berlin (IBB),
       Ulrich Kissing, im Wohnungsmarktbericht 2012, der am Donnerstag vorgestellt
       wurde. Um die zusätzliche Nachfrage zu decken, würden in den nächsten
       Jahren 10 000 bis 12 000 neue Wohnungen jährlich benötigt.
       
       Die steigende Nachfrage führe zu deutlichen Mieterhöhungen. Der
       Preisauftrieb habe "zunehmend die ganze Stadt erreicht", heißt es in dem
       Report mit den Daten des Jahres 2011. Die durchschnittliche Angebotsmiete
       (bei Neuvermietung) sei von 6,49 Euro (2010) pro Quadratmeter um 14 Prozent
       auf 7,40 Euro im Jahr 2011 gestiegen.
       
       Der stärkste Druck liege aber auf den zentralen Stadtgebieten. Dort hätten
       sich Mieten und Kaufpreise auch in bisher nicht besonders begehrten Lagen
       erhöht. Die Wohnungswirtschaft und Investoren reagierten auf das knappere
       Angebot mit Verzögerung. 2011 seien immerhin 5600 Baugenehmigungen für
       Neubauwohnungen erteilt worden, 44 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das sei
       aber noch immer viel zu wenig, um den Bedarf zu decken, stellte die IBB
       fest. (dpa)
       
       7 Mar 2013
       
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