# taz.de -- Brasilien kauft ein: Panzer für die Fußball-WM
       
       > Für die Fußball-WM 2014 und Olympia 2016 rüstet Brasilien auf – und kauft
       > 37 deutsche Panzer vom Typ „Gepard“. Es handelt sich um ausgemusterte
       > Fahrzeuge.
       
 (IMG) Bild: Ein „Gepard“ Typ Flugabwehr. Ist sicherlich nützlich für sportliche Großereignisse
       
       RIO DE JANEIRO dpa | Brasilien will für die Fußball-WM 2014 und die
       Olympischen Spiele 2016 insgesamt 37 deutsche Panzer aus den Altbeständen
       der Bundeswehr kaufen. Das Verteidigungsministerium bestätigte am Freitag
       in Berlin entsprechende Verhandlungen, die auch schon „sehr weit
       vorangeschritten“ seien.
       
       Bei den Panzern handelt es sich um sogenannte Flugabwehrkanonenpanzer vom
       Typ „Gepard 1A2“, für die die Bundeswehr keine Verwendung mehr hat. Nach
       brasilianischen Medienberichten beläuft sich der Gesamtpreis auf 30
       Millionen Euro.
       
       Die ersten solchen Panzer sollen nach offiziellen brasilianischen Angaben
       bereits in diesem Jahr beim Brasilien-Besuch von Papst Franziskus zum
       Schutz vor Angriffen aus der Luft eingesetzt werden. Das neue Oberhaupt der
       katholischen Kirche wird im Juli auf einer seiner ersten Auslandsreisen zum
       Weltjugendtag in Rio de Janeiro (23.-28. Juli) erwartet. Im nächsten Jahr
       ist Brasilien dann Gastgeber der Fußball-WM. 2016 werden in Rio die
       Olympischen Spiele ausgetragen.
       
       General Marcio Roland Heise von der brasilianischen Luftabwehrbrigade sagte
       dem Nachrichtenportal G1, der Kaufvertrag werde spätestens nächste Woche
       unterzeichnet. Demnach sollen acht Panzer noch im Juni in Brasilien
       ankommen, der Rest bis 2015. Die Bundeswehr hatte die letzten „Gepard 1A2“
       2010 ausgemustert.
       
       Die Bewilligung des Geschäfts erfolgt nach deutschen Angaben, ohne dass der
       geheim tagende Bundessicherheitsrat eingeschaltet werden muss. Die
       Entscheidung werde von Verteidigungs-, Wirtschafts- und Außenministerium
       gemeinsam getroffen, hieß es. Grund dafür ist, dass es sich um ein Geschäft
       direkt von Regierung zu Regierung handelt. Auch in Berlin wird mit einem
       baldigen Abschluss gerechnet. Zudem hat in Deutschland bereits die
       Ausbildung von brasilianischem Personal begonnen.
       
       12 Apr 2013
       
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