# taz.de -- Zuckerbergs Facebook-Seite gehackt: Mut zur Lücke
       
       > Ein Hacker nutzte eine Sicherheitslücke bei Facebook, um auf eine
       > Sicherheitslücke aufmerksam zu machen. Er schrieb auf die private
       > Pinnwand von Mark Zuckerberg.
       
 (IMG) Bild: Hacker Khalil Shreateh schrieb Mark Zuckerberg auf die private Pinnwand.
       
       SAN FRANCISCO afp | Um eine Sicherheitslücke beim Online-Netzwerk Facebook
       offenzulegen, hat ein palästinensischer Hacker auf die private Pinnwand von
       Firmenchef Mark Zuckerberg geschrieben.
       
       Facebook weigerte sich am Montag aber, dem Hacker Khalil Shreateh die für
       das Aufdecken von Sicherheitsproblemen übliche Belohnung zu zahlen.
       Stattdessen sperrte das Unternehmen dem Palästinenser erst einmal sein
       Facebook-Profil.
       
       Shreateh hatte das Sicherheitsteam von Facebook nach eigenen Angaben
       mehrfach auf eine Sicherheitslücke hingewiesen, durch die er sich Zugriff
       auf die Pinnwände von fremden Nutzern verschaffen konnte. Facebook habe ihn
       aber ignoriert, schrieb er auf seinem Blog. Also entschied sich Shreateh,
       der sich als arbeitsloser Informatiker bezeichnet, den Facebook-Chef
       persönlich auf das Problem aufmerksam zu machen.
       
       „Lieber Mark Zuckerberg, zunächst bitte ich Sie um Entschuldigung, dass ich
       ihre Privatsphäre verletzt und auf ihre Pinnwand geschrieben habe“, heißt
       es in der Botschaft. „Nach all den Berichten, die ich ans Facebook-Team
       geschickt habe, hatte ich aber keine andere Wahl.“
       
       Im Hinterkopf hatte Shreateh dabei die mindestens 500 Dollar Belohnung, die
       Facebook Hackern zahlt, wenn sie der Firma Hinweise auf Sicherheitslücken
       liefern.Doch Facebook ließ den Hacker wissen, dass er mit seinem Verhalten
       gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen habe. Das Unternehmen erklärte, es
       sei zwar für jeden Hinweis dankbar.
       
       Doch dabei dürften die Konten von anderen Nutzern nicht geknackt werden.
       Für künftige Hinweise werde die Firma Shreateh gerne bezahlen – falls er
       sich dann an die Nutzungsbedingungen halte.
       
       20 Aug 2013
       
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