# taz.de -- Samstagsspiele Fußball-Bundesliga: Dortmund und Leverkusen patzen
       
       > Werder Bremen ärgert mit einer überzeugenden Leistung Leverkusen,
       > Dortmund verliert auch. Schalke, Hamburg und Hannover sind auch nicht
       > glücklich.
       
 (IMG) Bild: Bremer Jubel: Santiago Garcia freut sich mit Luca Caldirola (l.) über sein Tor zum 1:0
       
       BERLIN dpa | Die Verfolger des FC Bayern haben zum Hinrundenabschluss der
       Fußball-Bundesliga in Abwesenheit des deutschen Rekordmeisters gepatzt. Der
       Tabellenzweite Bayer Leverkusen verlor am Samstag bei Werder Bremen mit 0:1
       (0:0) und liegt sieben Punkte hinter den Münchnern, die wegen der Club-WM
       ihre Partie des 17. Spieltags beim VfB Stuttgart erst Ende Januar
       bestreiten.
       
       Borussia Dortmund kassierte mit dem 1:2 (1:2) gegen Hertha BSC die vierte
       Niederlage in den vergangenen sechs Ligaspielen und muss um Platz drei
       bangen. Borussia Mönchengladbach braucht am Sonntag nur einen Punkt gegen
       den VfL Wolfsburg, um vorbeizuziehen.
       
       Mit dem 1:2 (0:2) beim SC Freiburg gerät Mirko Slomka als Coach von
       Hannover 96 immer mehr unter Druck, auch der Hamburger SV rutschte durch
       das 2:3 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 näher an die gefährdete Zone.
       Eintracht Braunschweig gelang beim 1:0 (1:0) gegen 1899 Hoffenheim ein
       wichtiger Erfolg im Abstiegskampf. Am Samstagabend gelang dem 1. FC
       Nürnberg beim 0:0 gegen den FC Schalke 04 erneut kein Erfolg und bleibt als
       erstes Team der Bundesliga-Historie ohne Sieg in der Hinrunde. Beim Gast
       aus Gelsenkirchen saß der in der Kritik stehende Trainer Jens Keller wegen
       einer Magen-Darm-Grippe nicht auf der Bank.
       
       Nach nur einem Sieg in den vergangenen zehn Partien zeigte Werder eine
       überzeugende Leistung, in der 74. Minute sorgte Santiago Garcia für den
       Jubel der Heimfans. Bremens Keeper Raphael Wolf musste nach 14
       Gegentreffern in seinen ersten drei Auftritten erstmals kein Tor hinnehmen.
       Zu harmlos präsentierten sich die Leverkusener und verpassten damit die
       Verbesserung ihres Club-Punkterekords in der Hinrunde.
       
       ## Berlin unbeeindruckt
       
       Auch für Dortmund kommt die Winterpause zum richtigen Zeitpunkt, mit
       eigenen Fehlern ihrer jungen Abwehrspieler luden die Westfalen Berlin zu
       Treffern ein. Bei seinem Bundesligadebüt sah zunächst noch Herthas 18 Jahre
       alter Torwart Marius Gersbeck nicht gut aus, sein ungestümes Rauslaufen
       nutzte Marco Reus in der siebten Minute zur frühen Führung.
       
       Berlin zeigte sich aber unbeeindruckt, konterte den BVB nach einem Patzer
       von BVB-Linksverteidiger Erik Durm aus, Adrian Ramos (23.) vollendete mit
       seinem elften Saisontor. Sami Allagui (45.) drehte die Partie endgültig,
       Marian Sarr zeigte sich zuvor unkonzentriert.
       
       Für Hannovers Coach Slomka spitzt sich die Situation weiter zu. Auch im
       achten Auswärtsspiel dieser Saison gelang nicht der erste Punktgewinn auf
       fremden Platz, Rang 13 zum Jahresabschluss dürfte Vereinschef Martin Kind
       ganz und gar nicht zufriedenstellen.
       
       ## Braunschweig mit drittem Saisonsieg
       
       Mit dem ersten Erfolg nach fünf Pflichtspielniederlagen nacheinander
       verkürzten die Freiburger als 16. ihren Rückstand auf Eintracht Frankfurt,
       das am Freitag gegen den FC Augsburg 1:1 gespielt hatte. Admir Mehmedi
       sorgte mit seinem Doppelschlag (25./36.) für den verdienten Erfolg.
       Leonardo Bittencourts Anschlusstreffer (90.+2) kam zu spät.
       
       Mit dem dritten Saisonsieg verließ Braunschweig zumindest bis zur Partie
       des 1. FC Nürnberg gegen den FC Schalke 04 den letzten Tabellenplatz.
       Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht erzürnte sich zunächst, dass
       Schiedsrichter Guido Winkmann einen Treffer wegen einer vermeintlichen
       Abseitsstellung von Torsten Oehrl zu Unrecht nicht gab. Mit einem
       verwandelten Foulelfmeter schaffte Oehrl (29.) jedoch wenig später doch
       noch das entscheidende Tor. Timo Perthel (82.) sah kurz vor Schluss die
       Gelb-Rote Karte.
       
       Der bislang heimschwache HSV verpasste einen versöhnlichen Jahresabschluss.
       Hakan Calhanoglu (21.) sorgte für Hoffnung auf den dritten Sieg vor eigenem
       Publikum, Shinji Okazaki (47.) und Nicolai Müller belohnten Mainz kurz nach
       der Pause für eine gute Leistung. Rafael van der Vaart (82.) gelang
       zunächst noch der Ausgleich für die Hanseaten, die die Partie nach Gelb-Rot
       für Tomas Rincon (82.) zu zehnt beendeten. In der Nachspielzeit erzielte
       Okazaki den Mainzer Siegtreffer (90.+2).
       
       21 Dec 2013
       
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