# taz.de -- Bombenanschlag in Santiago de Chile: 14 Menschen verletzt
       
       > In einer U-Bahn-Station in der chilenischen Hauptstadt ist ein Sprengsatz
       > explodiert. Mehrere Personen wurden davon getroffen. Die Täter geben der
       > Polizei Rätsel auf.
       
 (IMG) Bild: Ein Polizist und ein Bombenexperte verlassen den Ort der Explosion.
       
       SANTIAGO DE CHILE dpa/taz | Bei einem Bombenanschlag an einer
       U-Bahn-Station der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile sind 14
       Menschen verletzt worden, mehrere von ihnen schwer. Der in einem Papierkorb
       deponierte Sprengsatz detonierte am Montag in Station Escuela Militar, wie
       der Sender Radio Cooperativa unter Berufung auf den zuständigen
       Staatsanwalt berichtete. Der Sprengstoff sei in einem Feuerlöscher
       versteckt gewesen. [1][Der Zeitung La Nación zufolge] handelt es sich bei
       dem genauen Ort um ein Geschäft innerhalb der Station. Zu möglichen Tätern
       und Hintergründen des Terroranschlags machten die Behörden zunächst keine
       Angaben.
       
       Präsidentin Michelle Bachelet bezeichnete das Attentat als „abscheulich“.
       Chile sei aber weiterhin ein sicheres Land. Die Verantwortlichen würden zur
       Rechenschaft gezogen, betonte sie. Die Staatschefin besuchte die Verletzten
       in einem Krankenhaus im Stadtteil Las Condes. Eine Putzfrau der U-Bahn
       verlor einen Finger. Andere Opfer erlitten Knochenbrüche und Schnittwunden.
       
       „Es war ein Terroranschlag, wir müssen resolut handeln“, sagte
       Innenminister Rodrigo Peñailillo. Er forderte die Polizei auf, bei der
       Suche nach den Tätern rasch Ermittlungsergebnisse vorzulegen. An die
       Bevölkerung appellierte er, die Fahndung mit Hinweisen zu unterstützen. Das
       Fluchtauto der Terroristen sei bereits identifiziert worden, hieß es in
       Medienberichten.
       
       Die U-Bahn-Station Escuela Militar befindet sich direkt an einer
       Offiziersschule des chilenischen Heeres. Im Juli war ein Sprengsatz in der
       U-Bahn-Station Los Dominicos auf derselben Linie 1 explodiert. Verletzte
       gab es damals nicht. Die Regierung hatte danach eine Verstärkung der
       Bewachung des Verkehrsnetzes angeordnet. Die U-Bahn-Verwaltung beschloss
       nach dem Anschlag vom Montag, die Papierkörbe zu entfernen.
       
       Am 11. September wird der 41. Jahrestag des Staatsstreichs gegen den
       sozialistischen Präsidenten Salvador Allende begangen. In früheren Jahren
       war es anlässlich des Pinochet-Putsches in Chile immer wieder zu
       Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.
       
       9 Sep 2014
       
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 (DIR) [1] http://www.lanacion.cl/noticias/pais/policial/bombazo-gobierno-llama-a-la-ciudadania-a-denunciar-hechos-sospechosos/2014-09-08/220212.html
       
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