# taz.de -- Kampf um syrische Grenzstadt: Kurden halten Kobani
       
       > Die Kurden kontrollieren große Teile der Stadt Kobani im Norden Syriens.
       > Mittlerweile hat auch Australien mit Luftangriffen auf IS-Stellungen
       > begonnen.
       
 (IMG) Bild: Kurden beobachten Raketeneinschläge in Kobani
       
       WASHINGTON rtr/ap | Die Kurden kontrollieren nach Ansicht des
       US-Zentralkommandos nach wie vor weite Teile der strategisch wichtigen
       syrischen Stadt Kobani. Die kurdischen Kampfgruppen hielten den Angriffen
       der radikalen IS-Miliz stand, teilte das Zentralkommando der Vereinigten
       Staaten mit.
       
       Von der amerikanischen und der jordanischen Luftwaffe seien am Mittwoch
       acht Luftangriffe gegen die IS geflogen worden. Bei den Luftschlägen seien
       etliche IS-Stellungen getroffen worden. Das Zentralkommando beobachte die
       Situation in Kobani sehr genau.
       
       Es gebe aber widersprüchliche Angaben darüber, wie viele der Extremisten
       sich unter dem Druck der Attacken zurückgezogen hätten. Seit Montag wurden
       nach Angaben von Aktivisten bei Luftangriffen mindestens 45 IS-Kämpfer
       getötet und fünf Fahrzeuge zerstört.
       
       Die IS-Miliz war nach kurdischen Angaben zuvor in zwei Bezirke Kobanis
       eingerückt. Die Islamisten seien in der Nacht zum Donnerstag mit schweren
       Waffen, darunter Panzer, in den Ort eingedrungen, sagte der hochrangige
       kurdische Politiker Asja Abdullah. Der Islamische Staat (IS) versucht seit
       mehr als drei Wochen, Kobani an der türkischen Grenze zu erobern.
       
       Zwischenzeitlich war er bereits in die Stadt vorgedrungen, nach kurdischen
       Angaben aber zunächst zurückgedrängt worden. Etwa 180.000 Menschen sind aus
       der Region mittlerweile in die Türkei geflohen. Das australische
       Verteidigungsministerium teilte zudem am Donnerstag mit, dass erstmals auch
       heimische Kampfflugzeuge Luftangriffe auf IS-Stellungen im Irak geflogen
       hätten.
       
       9 Oct 2014
       
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