# taz.de -- Zukunft der Flüchtlingsschule: Diakonie: Mit uns keine Räumung
       
       > Der kirchliche Träger gibt die Verantwortung zurück an den Bezirk.
       > Beteiligte Baufirmen wollen sich nicht äußern.
       
 (IMG) Bild: Wie es im Gebäude der früheren Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg weiter geht, bleibt offen.
       
       Die Diakonie Berlin-Brandenburg will nicht für eine mögliche Räumung der
       von Flüchtlingen besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg
       verantwortlich gemacht werden. „Eine mögliche Räumung der ehemaligen
       Gerhart-Hauptmann-Schule ist einzig und allein Sache des Bezirks
       Friedrichshain-Kreuzberg. Wir sind nicht an einer Räumung beteiligt“, sagt
       die Direktorin Barbara Eschen. Der Bezirk hatte die Entscheidung für eine
       Räumung damit begründet, die Träger der geplanten Flüchtlingsunterkunft –
       also auch die Diakonie –, hätten das zur Voraussetzung ihrer Trägerschaft
       gemacht. Gleichwohl bestätigte die Diakonie, dass die beauftragten
       Architekten und Planer einen Umbau nicht für durchführbar halten, so lange
       Menschen in der Schule wohnen. Laut Diakonie-Sprecherin Lena Högemann
       wollen sich die zuständigen Firmen dazu aber aus Angst vor Angriffen nicht
       direkt äußern. Vergangene Woche war ein Büro der Diakonie mit Farbbeuteln
       beworfen worden, außerdem erhielt die Diakonie nach eigenen Angaben
       Drohbriefe und -anrufe.
       
       Die vom Bezirk gesetzte Frist, nach der die Bewohner der Schule diese bis
       Ende Oktober verlassen sollten, gehe allerdings nicht auf die Diakonie
       zurück, so Högemann. Einen genauen Zeitpunkt, an dem die Umbaumaßnahmen
       beginnen sollten, gebe es noch gar nicht.
       
       Ob und wann die Schule geräumt werden soll, ist derweil weiter unklar.
       Mehrere Gerichte hatten in den vergangenen Tagen entschieden, dass eine
       Räumung bis auf Weiteres nicht stattfinden darf. MGU
       
       13 Nov 2014
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Malene Gürgen
       
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