# taz.de -- Helmut Dietl gestorben: Von „Monaco Franze“ bis „Rossini“
       
       > Er gehörte zu den erfolgreichsten deutschen Regisseuren: Am Montag ist
       > Helmut Dietl im Alter von 70 Jahren in München gestorben.
       
 (IMG) Bild: Helmut Dietl, 1944-2015.
       
       MÜNCHEN afp | Der Regisseur und Filmemacher Helmut Dietl ist tot: Dietl
       starb am Montag im Alter von 70 Jahren, wie der Bayerische Rundfunk und die
       Wochenzeitung Die Zeit berichteten. Der Zeit zufolge starb Dietl
       Montagmittag im engsten Familienkreis in seiner Münchner Wohnung.
       
       Dietl litt seit längerer Zeit an Lungenkrebs. Er hatte die Erkrankung
       selbst im November 2013 öffentlich gemacht. Nachdem er sich in einem
       Interview damals zunächst skeptisch gegenüber Behandlungsmethoden wie
       Chemotherapien oder Bestrahlung äußerte, unterzog er sich nach
       Informationen der Zeit später doch einer Behandlung.
       
       Der am 22. Juni 1944 in Bad Wiessee geborene und in ärmlichen Verhältnissen
       in München aufgewachsene Dietl feierte ab Mitte der 1970er Jahre große
       Publikumserfolge. Sein Durchbruch gelang ihm 1974 mit der ARD-Vorabendserie
       „Münchner Geschichten“. Es folgten große Erfolge mit Fernsehserien wie
       „Monaco Franze“ oder „Kir Royal“, diese machten Dietl zu einem der
       wichtigsten deutsche Regisseure.
       
       Im Kino feierte er mit der für den Oscar nominierten Satire „Schtonk“ aus
       dem Jahr 1992 zum Skandal um die vom Stern veröffentlichten gefälschten
       Hitler-Tagebücher einen internationalen Erfolg. Auch die Kinofilme
       „Rossini“ oder „Vom Suchen und Finden der Liebe“ und „Late Show“ wurden
       Kassenerfolge.
       
       Dietl hinterlässt seine Ehefrau Tamara, mit der er die gemeinsame Tochter
       Serafina Marie hat. Außerdem hat er zwei weitere, erwachsene Kinder.
       
       30 Mar 2015
       
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