# taz.de -- Specht der Woche 23.11.2020: Eine Partei für Künstler
       
       > Christian Specht findet, dass sich die Politik zu wenig für Kunst und
       > Kultur einsetzt. Und hat dazu eine Idee.
       
       Es gibt Künstler, die kriegen sehr wenig Geld. Manche bekommen jetzt zum
       Beispiel Hartz IV, wegen der Pandemie. Da gibt’s ein großes Problem, wenn
       Künstler keine Auftritte mehr haben und nirgendwo mehr auf der Bühne stehen
       können. Da sind viele Sachen weggebrochen wegen Corona. 
       
       Die Künstler hatten Hoffnung, dass sie wieder spielen dürfen, haben sich so
       gefreut. Es gab doch Hygienekonzepte, Kinos und Theater haben sich an alles
       gehalten. Aber jetzt dürfen sie nicht mehr weiterspielen. 
       
       Der Jazzmusiker Till Brönner hat einen Videoaufruf gemacht. Wenn der
       Politik die Kunst egal ist, dann muss man das selber in die Hand nehmen,
       hat er gesagt. 
       
       Ich hätte es gut gefunden, wenn sich die Politik mal eine Strategie
       überlegt hätte, wie man die Kinos und Theater offen halten kann im
       Lockdown. Dann wäre das alles nicht so schlimm gewesen. 
       
       Die Politiker haben im Sommer einfach gepennt. Die haben doch gewusst, was
       im Winter los ist. Ich bin dafür, dass die Künstler eine Partei gründen:
       Künstler-Partei. Die soll sich dann für die Kunstszene einsetzen und
       Künstler sollen sich zur Wahl aufstellen. Ich würde sogar eintreten und sie
       unterstützen. 
       
       Protokoll: eaz
       
       23 Nov 2020
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Christian Specht
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA