# taz.de -- Specht der Woche 16.03.2020: Schluss mit Panik
       
       > Christian findet, es wird zu viel über die Corona-Pandemie berichtet.
       > Denn auch Angst kann krank machen.
       
       Ich möchte, dass Corona abgeschleppt wird. Ich habe den Eindruck, viele
       Menschen sind genervt von den ganzen Berichten über das Coronavirus. Manche
       haben sicher auch Angst. Man redet zwar viel über das Virus selbst, aber
       was ist mit den Leuten, die wegen der ganzen Berichterstattung
       Panikattacken bekommen? Wer denkt an diese Menschen? 
       
       Angst kann auch krank machen, darüber redet aber niemand. Ich selbst kriege
       zum Beispiel Angst, wenn die Menschen sagen, man soll zu Hause bleiben, um
       sich nicht anzustecken. Da fällt mir ja die Decke auf den Kopf. 
       
       Ich denke, es ist auch nicht richtig, dass man jetzt alle
       Großveranstaltungen absagt. Ich weiß nicht, wie viel das bringt. Man wusste
       zum Beispiel auch schon vor Corona, dass Händewaschen wichtig ist, und
       trotzdem haben sich die Leute mit Krankheiten angesteckt. Stell dir mal
       vor, du hast eine Karte für ein Konzert gekauft, und es wird jetzt
       abgesagt, dann hast du aber den Verlust. Für die Veranstalter selbst ist
       das natürlich auch schlecht. Man könnte ja zum Beispiel aus den
       Großveranstaltungen, die abgesagt wurden, viele kleine Veranstaltungen
       machen. Damit wäre allen geholfen. 
       
       Über das Virus aufzuklären ist natürlich okay, aber mit der ganzen
       Panikmache muss langsam Schluss sein. Wenn überall nur Corona, Corona,
       Corona steht, dann haben ja andere sehr wichtige Themen keinen Platz mehr
       in der Zeitung. 
       
       Meine Idee wäre es, einen Kongress zu veranstalten, auf dem man auf einmal
       alle Leute aufklärt. Am besten findet der Kongress aber im Internet statt,
       denn da kann man sich höchstens mit Computerviren anstecken. 
       
       Protokoll: Patrick Wagner
       
       20 Mar 2020
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Christian Specht
       
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