# taz.de -- Specht der Woche 16.12.2019: Rabbiner bei der Bundeswehr
       
       > Die Bundeswehr will Militärrabbiner einführen. Christian findet es gut,
       > wenn traumatisierte Soldaten jemanden zum Reden haben.
       
       Im Deutschlandfunk habe ich gehört, dass das Kabinett der Einführung von
       Militärrabbinern zugestimmt hat. Auf meinem Bild habe ich deswegen einen
       Rabbiner gemalt, die Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und
       ein Gewehr. Bisher gab es bei Einsätzen der Bundeswehr im Ausland immer nur
       eine katholische und eine evangelische Seelsorge. Der Zentralrat der Juden
       soll jetzt ein Vertrag mit der Bundeswehr aushandeln. 
       
       Ich finde es gut, wenn jetzt auch Rabbiner den Leuten bei der Bundeswehr
       zur Seite stehen. Ich weiß, dass viele ein Trauma haben, wenn sie in
       Kriegsgebieten sind, und da ist es wichtig, eine Person zum Sprechen zu
       haben. Jeder und jede in der Bundeswehr soll an das glauben können, was er
       oder sie will. Deswegen ist es wichtig, dass auch Rabbiner dabei sind. 
       
       ## Rabbiner müssen gut geschütz werden
       
       Man muss aber darauf achten, dass die Rabbiner gut geschützt sind. Weil die
       Gebiete, in die sie gehen, gefährlich sind. Und weil es in der Bundeswehr
       ja immer wieder Probleme mit Rechten und Rechtsextremismus gibt. Daran muss
       die Bundeswehr arbeiten und die Rabbiner müssen gut vorbereitet werden. 
       
       Eigentlich wäre es mir lieber, man bräuchte gar keine Bundeswehr mehr, aber
       ich glaube, dass sie manchmal wichtig ist. Es gibt Orte auf der Welt, an
       denen schlimme Sachen passieren, und die Bundeswehr kann in manchen
       Situationen vielleicht helfen. 
       
       Protokoll: ssp
       
       19 Dec 2019
       
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