20:1 Die Zehn Gebote: 20,1-21 Dann sprach Gott alle diese Worte: 20:2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Aegypten gefuehrt hat, aus dem Sklavenhaus. [(2-18) Dtn 5,6-22] 20:3 Du sollst neben mir keine anderen Goetter haben. 20:4 Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. 20:5 Du sollst dich nicht vor anderen Goettern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersuechtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Vaeter an den Soehnen, an der dritten und vierten Generation; [23,24; Dtn 5,9; 13,3] 20:6 bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld. 20:7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr laesst den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht. 20:8 Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! 20:9 Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. 20:10 Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. 20:11 Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehoert; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn fuer heilig erklaert. 20:12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. 20:13 Du sollst nicht morden. 20:14 Du sollst nicht die Ehe brechen. 20:15 Du sollst nicht stehlen. 20:16 Du sollst nicht falsch gegen deinen Naechsten aussagen. 20:17 Du sollst nicht nach dem Haus deines Naechsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Naechsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgend etwas, das deinem Naechsten gehoert. 20:18 Das ganze Volk erlebte, wie es donnerte und blitzte, wie Hoerner erklangen und der Berg rauchte. Da bekam das Volk Angst, es zitterte und hielt sich in der Ferne. 20:19 Sie sagten zu Mose: Rede du mit uns, dann wollen wir hoeren. Gott soll nicht mit uns reden, sonst sterben wir. 20:20 Da sagte Mose zum Volk: Fuerchtet euch nicht! Gott ist gekommen, um euch auf die Probe zu stellen. Die Furcht vor ihm soll ueber euch kommen, damit ihr nicht suendigt. 20:21 Das Volk hielt sich in der Ferne, und Mose naeherte sich der dunklen Wolke, in der Gott war. 20:22 Das Altargesetz: 20,22-26 Der Herr sprach zu Mose: Sag den Israeliten: Ihr habt gesehen, dass ich vom Himmel her mit euch geredet habe. 20:23 Ihr sollt euch neben mir keine Goetter aus Silber machen, auch Goetter aus Gold sollt ihr euch nicht machen. 20:24 Du sollst mir einen Altar aus Erde errichten und darauf deine Schafe, Ziegen und Rinder als Brandopfer und Heilsopfer schlachten. An jedem Ort, an dem ich meinem Namen ein Gedaechtnis stifte, will ich zu dir kommen und dich segnen. 20:25 Wenn du mir einen Altar aus Steinen errichtest, so sollst du ihn nicht aus behauenen Quadern bauen. Du entweihst ihn, wenn du mit einem Meissel daran arbeitest. [Dtn 27,5f] 20:26 Du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit deine Bloesse dabei nicht zum Vorschein komme.