Linux Linux ist die "Erfindung" des Finnen Linus Torvalds, der zunaechst nur einen Festplattentreiber fuer Minix schreiben wollte. Inzwischen hat Linux einen Siegeszug um die Welt genommen, wobei man eigentlich auch mal FreeBSD nennen sollte, das ebenfalls ein Unix ist. Linux hat - gegenueber kommerziellen Betriebssystemen - einen grossen Vorteil: Es ist frei! Frei heisst in diesem Falle, dass sich jeder das Betriebssystem von Web- und FTP-Servern runterladen kann, egal ob Privatperson oder Konzern. Aber "frei" heisst noch mehr: Der komplette Quellcode des Betriebssystems (der sogenannte Kernel), wie auch die meiste Zusatzsoftware liegt vor. Zwar werden auch bereits fertig compilierte Versionen angeboten, wer aber das Optimum aus seiner Software rausholen moechte, compiliert sich seinen Kernel selbst (sogar der Compiler dazu liegt im Quellcode vor) und natuerlich auch den ganzen Rest. Frueher war allerdings das Compilieren eines Kernels eine Qual: Auf einem 386er konnte das durchaus mehrere Stunden (ich rede hier von mehr als 5 Stunden!) dauern, aber durch die heutige CPU-Power wird der Kernel in etwa 5 Minuten "gebacken". Um zu seinem Linux zu gelangen, gibt es - meiner Meinung nach - zwei Wege: 1. Der Betriebssystem-Masochist bastelt sich sein Linux selbst zusammen. Dazu gehe man zu www.kernel.org und lade sich den neuesten Kernel runter. Tja und dann geht es los *fg*. Man braucht dazu noch den gcc, den freien C-Compiler. 2. Man schlappt in den naechsten Buchladen und kauft sich fuer wenig bis etwas Geld (zwischen 30 und 130 DM) eine fertige Distribution. Ich gebe zu, dass 2.) wesentlich einfacher ist :).